CyberProfit: Mehrwert für Kunden und User

15.03.2001 - Die Cash-Machine ist ein Pay-for-Surf-System von CyberProfit. Der Nutzer registriert sich, lädt die Cash-Machine-Software auf seinen Rechner und erteilt die Erlaubnis, dass sein Surf-Verhalten mit der Cash-Machine analysiert wird - und erhält im Gegenzug Geld dafür.

Dass der Münchner Pay-for-surf-Anbieter CyberProfit im November 2000 Roland Bronold (37) als "Head of Research" ins Boot geholt hat, hat sich wohl schon bezahlt gemacht. Bronold, der "Erfinder" des GfK-Online-Monitors, hat neue Auswertungstools für die Cash-Machine entwickelt.
Die Cash-Machine ist ein Pay-for-Surf-System. Über die Cash-Machine, die als Portal während des Surfens immer sichtbar bleibt, bewegt sich der User im Internet. Der Nutzer registriert sich, lädt die Cash-Machine-Software auf seinen Rechner und erteilt die Erlaubnis, dass sein Surf-Verhalten mit der Cash-Machine analysiert wird. Im Gegenzug erhält der User Geld fürs Surfen (allerdings begrenzt auf 50 Stunden monatlich) und ein "persönliches" Portal. Will er nicht beobachtet werden, kann der Nutzer die Cash-Machine jederzeit ausschalten.

Die Cash-Machine funktioniert Browser- und Provider-unabhängig. Das "persönliche Permanent-Portal" enthält u.a. E-Mail, SMS- und Chat-Tools sowie Suchmaschinen. Sinn und Zweck dieses Portals ist es, als persönlicher Assistent des Surfers zu dienen.
Mittelfristig will CyberProfit die User weniger mit echtem Baren, sondern vielmehr mit Mehrwerten und Services entlohnen. Ab März erweitert CyberProfit ihr Leistungsportfolio um E-Commerce-Angebote - die natürlich am aktuellen User-Verhalten orientiert sein sollen. Für ein sicheres E-Payment verhandeln die Münchner noch mit einer "großen deutschen Bank", so Michael Schubert, Vorstand Vertrieb. Bereits seit Ende 2000 können Werbekunden von Cyberprofit feststellen, auf welchen Websites sich der User vor und nach dem Besuch der eigenen Site bewegt. Daraus lassen sich natürlich trefflich Interessengebiete und User-Profile ableiten. Entsprechend zielpersonengenau kann der Werbungtreibende seine Kunden ansprechen.

Das Surfverhalten wird in insgesamt 19 Kategorien eingeordnet. Die User können aber auch ganz direkt auf einer Konkurrenzsite angesprochen werden. So könnte beispielsweise das Handelsblatt dem Leser der Financial Times-Site direkt per Banner-Einblendung auf der Cash-Machine ein Gegenangebot unterbreiten.

Im Gegensatz zu anderen Systemen gibt der User nicht nur einmalig bei der Registrierung sein Profil preis, sondern das Profil wird kontinuierlich aus seinem aktuellen Surf-Verhalten hergeleitet. Die so genannte "Surf-Stream-Analyse" soll künftig nicht nur als Grundlage effizienterer Kundenansprache genutzt werden, sondern auch als Markt- und Werbewirkungsforschungstool angeboten werden.

Die Cash-Machine von CyberProfit zählt derzeit rund 250.000 registrierte User. Ab März soll eine neue Online- und Printkampagne von der Münchner Agentur Robert & Horst weitere User für CyberProfit gewinnen - für das Jahr 2001 ist die 300.000-User-Marke angepeilt. Laut einer Dezember-Analyse sind 80 Prozent der Cash-Machine-User männlich und im Durchschnitt 26 Jahre alt. CyberProfit kooperiert mit dem Online-Vermarkter adMaster. vh

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