16.02.2012 - Erstmals sind offizielle Umsatzzahlen von Zalando nach außen gedrungen. Laut dem Jahresbericht des schwedischen Investors Kinnevik, der an dem Modeversender beteiligt ist, habe Zalando im vergangenen Geschäftsjahr stark wachsen können. Im ersten Halbjahr 2011 habe der Online-Händler Netto-Verkäufe in Höhe von insgesamt 200 Millionen Euro verzeichnet, heißt es in dem Dokument.
Im gesamten Geschäftsjahr 2010 habe der Netto-Umsatz noch 159 Millionen Euro betragen. Wegen des Wachstums und der geografischen Expansion (Zalando eröffnete nacheinander Shops für Österreich, die Niederlande, Frankreich, Italien, Großbritannien und die Schweiz ) habe der Versender 2011 ein operatives Minus verzeichnet.
Branchenexperten vermuten, dass das Ergebnis von Zalando auch durch hohe Marketingkosten und eine hohe Retourenquote belastet wird. Das Unternehmen versucht dies offenbar durch eine breitere Aufstellung abzufedern. Zalando hat dafür etwa die eigene Vertriebsplattform für andere Händler und Zulieferer geöffnet. Entsprechende Pläne des Unternehmens waren bereits im vergangenen Jahr bekannt geworden. Damals wollte Zalando sich gegenüber ONEtoONE nicht dazu äußern. Mittlerweile hat das Unternehmen Tatsachen geschaffen. "Die Zalando-Plattform ist für uns sogar eine dreifache Win-Situation: Wir erhöhen Verfügbarkeit und Umsätze, der Partner gewinnt Reichweite, und der Endkunde freut sich über mehr Angebot und schnelle Lieferungen", meint Philipp Metzler, Manager der Plattform bei Zalando.
Der Einstieg in den Stationärhandel (s. OtO 01/12) über einen Outlet-Store in Berlin war für den 16. Februar angekündigt worden. Die Eröffnung musste jedoch verschoben werden. Aktuell steht noch kein neuer Termin fest. (re)
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