17.02.2012 - Als VSF&P treten die Hamburger Agenturen Vasata Schröder Florenz und Flemming-Pfuhl ab März gemeinsam auf. Die beiden inhabergeführten Kreativschmieden wollen sich so stärker als Multi-Channel-Agentur für vernetzte Markenführung positionieren. Auch erste neue Etats sind offenbar durch die Fusion in Aussicht.
Vasata Schröder Florenz & Pfuhl sitzt mit rund 90 Mitarbeitern künftig am VSF-Standort in Hamburg St. Pauli. Die Leitung der Agentur werden dabei die bisherigen Geschäftsführer und damit ein sechsköpfiges Team übernehmen: Mirko Vasata, Jürgen Florenz und Markus Wagener (alle Geschäftsführer Kreation), Magnus Schröder (Geschäftsführer Beratung) sowie Ralph Kappes (Managing Partner) und Marc Norman Pfuhl (Geschäftsführer Beratung). "Das wir gleich mit sechs Personen die Agentur leiten, liegt daran, dass wir alle operativ tätig sind", erläutert Ralph Kappes. "Jeder unserer Kunden wird mindestens von einem Geschäftsführer betreut."
Erste Gespräche habe es zwischen den Agenturen bereits vor einem guten halben Jahr gegeben, so Kappes gegenüber ONEtoONE. Konkret sei es dann vor zwei bis drei Monaten geworden. "Es war eine glückliche Fügung. Nach dem Weggang von Kai Flemming war Marc Pfuhl auf der Suche nach einem Partner", so Kappes. "Da wir kulturell gut zusammen passen und es auch keine Kundenkonflikte gibt, ergänzen wir uns sehr gut." Durch die Fusion sei die Agentur auch besser gerüstet für Pitches um größere Etats und könne mehr Schlagkraft entfalten.
Kappes zufolge wolle VSF&P jetzt sowohl das Bestandskundengeschäft ausbauen, als auch neue Etats angehen. Hier sei man auch bereits gemeinsam in Pitches unterwegs, in denen sich der Zusammenschluss bezahlt mache. So profitiere VSF unter anderem durch die Kompetenz von Pfuhl in der Versicherungsbranche. Pfuhl hingegen gewinne durch die Handelskompetenz von VSF. "Eine hohe Expertise in der Markenführung, verbunden mit crossmedialer Kreativität und ausgeprägter Absatzorientierung trifft die Kommunikationsrealität heutzutage", sagt Magnus Schröder. "Grundsätzlich verschmelzen bei fortschreitender Digitalisierung Marken- und Vertriebsmaßnahmen immer mehr. VSF&P bringt hier die Handelserfahrung von VSF und die besondere markenstrategische Kompetenz von Marc Pfuhl beziehungsweise Flemming-Pfuhl zusammen", ergänzt Jürgen Florenz.
Durch den Zusammenschluss werden jetzt auch die Online-Kompetenzen beider Agenturen ("VSF Online" und "FPnet") verknüpft. Zudem setzt man mit Markus Willnauer, der mit seiner Agentur Cohen+West unter einem Dach innerhalb von VSF&P agiert, auf zusätzliche Social-Media-Expertise.
"Insgesamt wollen wir den Grundstein legen für ein Agenturmodell, das der Kommunikationsrealität entspricht und dabei Effizienz mit Kreativität ebenso verbindet wie Pragmatismus mit disziplinübergreifender Vision. Damit sind wir zugleich dynamischer Sparringspartner und stabiler Berater unserer Kunden", so Marc Norman Pfuhl.
Zu den Kunden von VFS&P gehören Bonprix, Conrad Electronic, Dan Center, Euler Hermes, Fielmann, Roland Berger, SKL, Sparkasse Bremen, Tank&Rast, Velux und Volksfürsorge.
Ganz neu unter den Kunden der Agentur ist die Baumarktkette Max Bahr. Diese verkündete heute, dass sie im Rahmen einer strategischen Weiterentwicklung die Agenturen neu zusammenstellt habe. So habe sich Flemming-Pfuhl als Lead-Agentur durchsetzen können (der Pitch hatte noch vor der Fusion stattgefunden). Die Kreativen sollen sich um die Markenentwicklung und -kommunikation kümmern. Dabei geht es laut Max Bahr vorrangig um den Point-of-Sale. Die Einkaufsstätten sollen kundenfreundlicher gestaltet werden. Zudem sollen verkaufsbezogen Events stattfinden.
Max Bahr will sich nach eigenen Angaben konsequenter auf Service und Beratung konzentrieren. Für den Relaunch der Website hat die Baumarktkette zudem Satzmedia engagiert. Satzmedia löst die Digitalagentur For Sale Digital ab. Ebenfalls an Bord ist weiterhin die Werbeagentur Conrad Gley Thieme, die für Beilagenthemen und Prospekte verantwortlich zeichnet. Max Bahr zufolge bleibt die Auflage in Höhe von 8,6 Millionen Exemplaren sowie die Verteilung (hauptsächlich "Einkauf aktuell") bestehen. Als weitere Werbemaßnahmen setzt das Unternehmen zudem auf Funkspots, PoS-Aktionen, Dialogmarketing und E-Newsletter. Für das laufende Jahr kündigte der Baumarkt eine Überarbeitung des Layouts der Eigenmarke an. (kr)
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