14.11.2011 - In unserem heutigen Fischer`s Archiv Highlight öffnet Dacia zusammen mit der Agentur Nordpol+ die so genannte "Akte der Status-Panik". Die Automarke bietet nach eigener Aussage die günstigsten Autos in Deutschland an, und das in immer mehr Segmenten. Um das dem breiten Publikum bekannt zu machen, setzt das Unternehmen in seiner aktuellen Kampagne auf Humor und Provokation.
So waren die Dacia Status-Symptome, die laut Unternehmensangaben seit Januar 2010 kommuniziert werden, erst der Anfang. Aktuell hat die Marke auf den Straßen offensichtlich schon so etwas wie Status-Panik ausgemacht. Zumindest soll dies in den unterschiedlichen Doku-Formaten zum Ausdruck kommen, in denen die Zuschauer Zeuge werden, wie die Fahrer von "Nobelkarossen und Protzautos" sich davon provoziert fühlen, einen Dacia in ihrem gewohnten Umfeld zu entdecken.
Das Dacia-Kampagnenmotto soll verdeutlichen, dass man heutzutage für ein vollwertiges Auto nicht viel ausgeben muss. Dacia schreckt innerhalb der Aktion nicht einmal davor zurück, die eigenen Wagen in Mitleidenschaft ziehen zu lassen - von der über dem Dacia Duster ausgeleerten Mülltonne bis hin zur mutwillig zerstörten Frontscheibe. Die Filme verweisen auf die Online-Plattform Status-symptome.de, auf der das Thema Status-Panik von unterschiedlichen Autoren betrachtet wird. Zusätzlich kommen innerhalb der Kampagne Anzeigen, TV-Spots und Mailings zum Einsatz.
Die Fischer`s Archiv-Redaktion hat zudem mit Mathias Müller-Using, Geschäftsführer Strategie und Beratung bei Nordpol+ , über die Kampagne gesprochen:
War man sich bei Dacia von Anfang an darüber bewusst, dass aufmerksamkeitsstarke Autowerbung am besten über Provokation zu realisieren ist? Wie wurden die Verantwortlichen bei Dacia von der Agentur auf dieses Thema eingestimmt?Dass Dacia als Importmarke im qualitätsbesessenen Autoland Deutschland unter besonderer Beobachtung stand, war den Verantwortlichen bei Renault klar. Umso wichtiger war es, für die Positionierung ein faktisches Fundament für die Markenkommunikation zu haben. Die konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens und die Modelle von Dacia sind genau das. Kein anderer Hersteller in Deutschland kann sich so spitz positionieren wie Dacia.
Entscheidend für die Marke ist, dass es immer mehr Leute gibt, die nicht mehr Geld für ein vollwertiges Auto ausgeben WOLLEN, auch wenn sie es könnten. Das sind diejenigen, die es zu erreichen gilt.
Die Status-Symptome-Serie begann mit so harmlosen Inhalten wie Notrufsäule oder in der Bar. Dann kamen die Duster-Spots, die im Internet in den einschlägigen Blogs teilweise sehr kritisch diskutiert wurden. Wie war die Reaktion der Agentur darauf?Na ja, ob die Status-Symptome-Kampagne harmlos ist, sei mal dahingestellt. Immerhin wurden die Fahrer von Protz- und Luxusautos als hilfebedürftig dargestellt. Die nächste Kampagnenstufe zeigt dementsprechend auch deren heftige Reaktionen auf Dacia-Modelle in ihrem Umfeld.
Wenn die Kampagne nicht polarisiert hätte, dann hätten wir etwas falsch gemacht. Auf der Themenplattform haben wir darum die Kampagne auch in einen gesamtgesellschaftlichen Kontext gestellt, mit Hilfe von Journalisten, u. a. von der NZZ oder SZ sowie Bloggern wie "Bosch".
[k]Das vollständige Interview, Details zur Kampagne und weitere Bilder finden sich in Fischer's Archiv Ausgabe 186 sowie im Internet unter Fischers-Archiv.de, Kampagnennummer: K10949.[/k]
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