28.09.2011 - "Vor einigen Jahren waren wir unternehmerisch stark von BMW abhängig", sagt Interone-CEO Franziska von Lewinski. Dies habe sich nun geändert. "Der Anteil der BMW-Etats am Gesamtumsatz ist deutlich gesunken, denn wir haben weitere wichtige Kunden wie Telefónica O2 und Burger King gewinnen können beziehungsweise bestehende Etats auf mehrere Kanäle ausgeweitet."
Die Neugewinne und ausgebauten Etats vor allem in diesem Jahr sind von Lewinski zufolge vor allem dem Agenturmodell, das integriertes Arbeiten ins Zentrum stellt, geschuldet. Dieses baut die Chefin der BBDO-Netzwerkagentur seit der Fusion mit der Kreativagentur Start kontinuierlich aus.
"Unseren drittgrößten Kunden Burger King betreuen wir jetzt neben Below-the-Line und am Point-of-Sale auch im Digital- und Social-Media-Bereich. Mit dem Düsseldorfer Büro sind wir gerade in zwei Multi-Channel-Pitches beteiligt, wofür wir jetzt bestens aufgestellt sind", so von Lewinski.
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung hin zu integrierten Teams wurde erst kürzlich das gesamte Kölner mit dem Düsseldorfer Büro zusammengelegt. In Hamburg ist mit Andreas Kant ein neuer Kreativer an Bord, der laut von Lewinski umfassende kanalübergreifende Erfahrung vorweisen kann. Zudem verantwortet ab November Christo Zonnev (ehemals Deepblue Networks) als Chief Technical Officer die Entwicklungsteams an allen Standorten, unter anderem um die Zusammenarbeit weiter zu verzahnen. "Wir sind auf dem richtigen Weg", sagt sie. "Die Konsumenten geben den Takt an und leben mittlerweile die Multi-Channel-Kommunikation. Die Unternehmen müssen dem nun folgen." Nach ihrer Ansicht sind die Bereiche Social Media und Mobile gerade dabei, sich zu konsolidieren. "Unternehmen fangen an, übergreifende Strategien zu entwickeln und Mobile und Social Media ganzheitlich zu betrachten. Wenn dies im gesamten Unternehmen getragen und auf solide Füße gestellt wird, fangen für uns als Agentur die spannendsten Projekte erst richtig an."
Jedoch hat auch Interone Schwierigkeiten, gutes Personal zu finden. "Viele wollen derzeit lieber als Freelancer arbeiten. Wir arbeiten erfolgreich mit Freiberuflern zusammen, aber langfristig ist es natürlich unser Ziel, gute Leute fest anzustellen." Dabei glaubt die Interone-Chefin, dass das Agenturmodell neben den Kunden entscheidend ist, um neue Mitarbeiter zu gewinnen, "denn es gibt viele Kreative, die nicht mehr nur rein digital oder rein klassisch arbeiten wollen."
Auch wenn die Agentur unternehmerisch mittlerweile nicht mehr so stark auf BMW fokussiert ist, bleibt der Autobauer der wichtigste Kunde für Interone. Gerade erst wurde die Kampagne für den BMW M5, für den Interone den Etat für die weltweite Online-Kommunikation verantwortet, ausgeweitet. "Bei BMW haben wir unsere Position als weltweite digitale Lead-Agentur 2010 bestätigt. Im Augenblick arbeiten wir an umfangreichen Projekten und werden bald neue Arbeiten präsentieren können", kündigt von Lewinski gegenüber ONEtoONE an. (kb)
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