05.08.2011 - Die Grünen setzen im Rahmen ihrer Werbekampagne zur Wahl des Abgeordnetenhauses in Berlin auch auf Mobile Marketing. In eine eigens entwickelte iPhone-App sind Augmented-Reality-Elemente eingebunden. Mittels der Anwendung können die Smartphone-Besitzer Orte in Berlin markieren, an denen sich ihrer Meinung nach etwas ändern muss. Außerdem können die Nutzer die Wahlplakate der Grünen "zum Sprechen bringen", also zusätzliche Videoinhalte abrufen.
"Wir wollen Berlin zur Mitsprachestadt machen - mit mehr Möglichkeiten direkter Beteiligung für alle Berlinerinnen und Berliner", wirbt die Partei in einer Mitteilung zur der Mobil-Anwendung. Die "Da müssen wir ran"-App verfügt über zwei Funktionen, die beide auf die iPhone-Kamera und den Ortungschip des iPhone zugreifen. Der "Berlin-Scanner" zeigt den Nutzern, an welchen Orten nach Ansicht der Verbraucher etwas geschehen muss. Der User blickt dadurch über die Kamera seines Smartphones in die Umgebung und sieht auf dem Bildschirm Informationen zu Plätzen in Berlin eingeblendet, an denen sich nach Ansicht der Nutzer etwas ändern sollte. Darüber hinaus kann er selbst Orte markieren und dort eine Aufgabe für die Politik formulieren - beispielsweise "S-Bahn-Chaos beseitigen!"
Die zweite Funktion ist ein "Plakat-Scanner". Fotografiert der Nutzer damit ein Wahlkampfplakat der Grünen ab, wird ein zum Plakat passendes Video abgespielt, beispielsweise mit einem Statement der Grünen-Kandidatin Renate Künast.
Für das Konzept der App zeichnen die Agenturen Zum goldenen Hirschen sowie Nest verantwortlich. Die Gestaltung stammt von 10hoch16, die technische Entwicklung übernahm Wonderkind.
Die Wahlkampf-App ist nur auf dem iPhone erhältlich. Sie basiert auf dem von dem Münchner Technologie-Dienstleister Metaio entwickelten "Augmented-Reality-Browser" Junaio. Auf die Inhalte aus der "Da müssen wir ran"-App können die Nutzer deswegen auch über Junaio-App zugreifen, die auch für andere Geräte als das iPhone verfügbar ist, etwa jene auf Basis von Googles Smartphone-Betriebssystem Android.
Die Versuche mit Mobile Marketing sind in die Gesamtkampagne der Grünen eingebunden, die ebenfalls stark auf Dialog-Elemente setzt. Die von den App-Nutzern gestellten Aufgaben sind auch auf einem Stadtplan auf der Kampagnen-Microsite zu sehen. Die User können die von anderen gestellten Aufgaben kommentieren oder über ihre Twitter- und Facebook-Konten mit ihrem sozialen Netzwerk teilen. Ebenfalls zum Einsatz kommen ein Newsletter und ein eigens eingerichteter Blog.
Die Wahl des Abgeordnetenhauses, dem Berliner Landesparlament, findet am 18. September statt. An diesem Tag werden das Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlungen neu gewählt. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Forsa von Ende Juli liegt die Partei Bündnis 90/Die Grünen derzeit bei 24 Prozent der Wählerstimmen. Die SPD um den regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit liegt derzeit bei 30 Prozent. Die CDU kommt auf 19 Prozent, die FDP auf 3 Prozent. (re)
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