09.12.2010 - Die Betreiber der Business-Community Xing übernehmen zum 1. Januar 2011 Amiando, eine Online-Plattform für Eventmanagement. Kostenpunkt zunächst: 5,1 Millionen Euro. Nach vier Monaten könnte eine Zahlung von weiteren 5,25 Millionen Euro fällig werden.
Die genaue Höhe der zweiten Zahlung hängt von verschiedenen Faktoren, wie dem Verbleib des bisherigen Management-Teams sowie bestimmter Umsatz- und Ergebnisziele ab. Amiando beschäftigt 35 Mitarbeiter, die Xing alle übernimmt. Mitgründer und CEO Felix Haas wird weiter als Geschäftsführer von Amiando tätig sein.
Mit Amiando baut Xing seinen Angebot um einen Service für die Abwicklung von Events aus - dies hätten sich die Mitglieder des Netzwerks gewünscht, so Stefan Groß-Selbeck, CEO der Xing AG. "Allein im vergangenen Jahr haben unsere Mitglieder mehr als 150.000 Events über die XING-Plattform organisiert und vermarktet. Künftig können wir unseren Mitgliedern die effiziente Abwicklung aller dafür erforderlichen Prozesse einschließlich Registrierung, Ticketausstellung und Abrechnung integriert anbieten. Wir erschließen uns damit einen sehr attraktiven und schnell wachsenden Markt."
Über Amiando können alle Prozesse, die zu Kongressen und anderen Events gehören, abgewickelt werden: von der Einladung über das Ticketing bis hin zu E-Mail-Marketing. Im vergangenen August stellten die Betreiber eine überarbeitete Fassung ihrer Plattform vor, mit der die Möglichkeiten der Software ausgebaut wurde. In der Online-Welt genießt das Unternehmen offenbar einen guten Ruf: Branchenveranstaltungen wie die Next in Berlin, Le Web in Paris und Burdas DLD in München nutzen oder nutzten Amiando.
Nun wird der Dienst in Xing eingebunden. Amiando-CEO Felix Haas sieht "immense Synergieeffekte": Die Mehrsprachigkeit von Amiando - der Dienst ist derzeit auf Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch verfügbar - sowie die duale Ausrichtung auf Einzelpersonen wie Firmen, fügen sich nach Ansicht der beiden Unternehmen optimal in die Xing-Strategie ein. (re)
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