01.12.2010 - Auf die Dialogmarketing-Branche könnten demnächst erneut schärfere - und nicht zuletzt schwierig umsetzbare - Datenschutzrichtlinien zukommen. Die Europäische Kommission in Brüssel hat dazu gerade einen Katalog von Vorschlägen präsentiert.
Bis zum 15. Januar haben Verbraucher und Wirtschaftsverbände Gelegenheit, die Liste zu kommentieren. Danach will Viviane Reding, EU-Kommissarin für Justiz, Grundrechte und Bürgerschaft, die neue Datenschutzrichtlinie festklopfen. Der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) bringt sich bereits in Stellung.
Im Wesentlichen geht es um drei Datenschutz-relevante Kernziele. In dem Papier der EU-Kommission heißt es: "Jeder sollte klar und in transparenter Weise darüber informiert werden, wie, warum, von wem und wie lange seine Daten gesammelt und verwendet werden. Jeder sollte die Möglichkeit haben, der Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten nach vorheriger Aufklärung freiwillig zuzustimmen, beispielsweise beim Online-Surfen. Und jeder sollte das ,Recht, vergessen zu werden` haben, wenn seine Daten nicht länger gebraucht werden oder er will, dass seine Daten gelöscht werden."
Offenbar Nachteile fürchtend, setzt sich der DDV nun verstärkt auch auf europäischer Ebene für die Belange des Dialogmarketings ein. Auf Initiative von DDV und FEDMA-Präsident Dieter Weng ist der "Call for a Balanced Revision of European Data Protection" geschrieben und von europäischen Verbänden der Kommunikationswirtschaft und großen Unternehmen unterzeichnet worden. Ziel: "die Positionen der Dialogmarketing-Industrie gegenüber der EU-Kommission zu stärken". (te)
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