02.12.2010 - Unternehmen merken mittlerweile, dass viele eigene Kartensysteme stagnieren. Das wissen auch die Macher der Deutschlandcard von Arvato. Der Kundenkartenbetreiber hat deshalb im November mit seiner Leadagentur Vasata Schröder Florenz eine fünfeinhalb Millionen Euro teure Kampagne gestartet; aktuell lässt die Deutschlandcard um den Etat für die Werbung am Point of Sale pitchen.
Dabei läuft es bei der Deutschlandcard zurzeit offenbar gar nicht so schlecht. Immerhin steuert das Unternehmen nach Auskunft von Geschäftsführer Markus Lessing nach zweieinhalb Jahren am Markt auf eine Kundenzahl von acht Millionen zu; jeden Monat gewinnt die Deutschlandcard im Durchschnitt angeblich 150.000 bis 200.000 Neukunden.
"Wir haben uns aber jetzt im November dennoch für eine neue Kampagne entschieden, um gerade die Aktivität unserer Teilnehmer direkt zu belohnen", sagt Lessing. Anfangs habe man eine sehr emotionale Kampagne gefahren. Jetzt gehe es mehr und mehr um Inhalte, also die Vorteile der Deutschlandcard. Lessing: "Wir vermitteln, wofür die Deutschlandcard eigentlich steht."
Neben den klassischen Maßnahmen, der Internet-Werbung und den Aktionen an den mehr als 5.500 Points of Sale werden jede Woche Handzettel in einer Auflage von 20 Millionen bis 30 Millionen Exemplaren verteilt. Hinzu kommen viermal im Jahr die Punktestands-Mailings mit Coupons, der Newsletter sowie Social-Media-Aktivitäten. Die Betreiber der Deutschlandcard sprechen ihre Kunden aber auch mit Mobile Marketing an. Bereits heute gibt es eine Filial-Finder-App. Für 2011 lässt das Unternehmen gerade eine Applikation entwickeln, die unter anderem das Mobile Couponing erlaubt.
Ob das Kundenkartengeschäft floriert, hängt nicht zuletzt von der Anzahl der Partner und deren Attraktivität ab. "In der TV-Werbung denken wir derzeit über einen Reminder nach, der unsere Partner in Szene setzt und vielleicht ausgewählte Produktgruppen promotet", sagt Lessing. "Und wir wollen die Zahl unserer Partner noch weiter erhöhen." So arbeitet die Arvato-Tochter derzeit mit Edeka daran, noch ausstehende Regionen anzubinden, um das Multipartnersystem deutschlandweit bei Edeka einsetzen zu können. "Potenzial für 2011 sehe ich außerdem in den Branchen Versicherung, Drogerie, Tankstellen, Textilhandel und Baumarkt", kündigt Lessing an. (te)
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