Geschäftszahlen

Otto Group: "Deutschland war 2009 unser Wachstumstreiber"

17.06.2010 - "Die Otto Group trotzt der Wirtschaftskrise", sagte Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens bei der Präsentation der Geschäftszahlen für das Jahr 2009 in Hamburg. Die Unternehmensgruppe konnte sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis zulegen. Deutschland sei dabei, anders als in manchen Vorjahren, Wachstumstreiber gewesen, so Schrader. Nach Umsatzrückgängen in den Auslandsmärkten im vergangenen Jahr will Schrader nun das Engagement des Unternehmens in Russland verstärken - besonders im immer wichtiger werdenden E-Commerce.

"Da geben wir richtig Gas - das muss man in Wachstumsmärkten auch tun", sagte Schrader. Der Anteil von Russland am Gesamtumsatz ist zwar noch winzig, das dortige Geschäft birgt aber offenbar enormes Potenzial: 2009 konnte die Otto Group - Quelle Russland noch nicht miteingerechnet - ihren Umsatz in Russland um knapp 131 Prozent auf 189 Millionen Euro steigern. Nun steigt die Firmengruppe in Osteuropa in den Shopping-Club-Markt ein: In der Ukraine geht "Prestige" an den Start, in Russland "Shop de Luxe". Mit den Marken Otto, Bonprix, Witt und Quelle ist die Otto Group bereits in Russland aktiv und unterhält dafür auch ein eigenes Warenverteilzentrum. "Wir beliefern zum Teil aber auch von Deutschland aus. Der überwiegende Teil unserer Kunden befindet sich in urbanen Gegenden; aber wir liefern überall dorthin, wo die russische Post zustellt", sagte Schrader.

Der Vorstandsvorsitzende strahlte bei der Vorstellung der Bilanz Optimismus aus: "Wenn es keine gravierenden Änderungen der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gibt, haben wir die Chance, im laufenden Jahr zweistellig zu wachsen." Im vergangenen Geschäftsjahr konnte die Unternehmensgruppe ihren Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Prozent auf 10,13 Milliarden Euro steigern. Dabei hat das Unternehmen in allen drei seiner Geschäftssegmente - Multi-Channel-Handel, Finanzdienstleistungen und Service-Geschäft - Wachstum erzielen können. Positiv haben sich auch die operativen Ergebnisebenen entwickelt. So konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen EBITDA von 229 Millionen auf 314 Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern EBIT von minus 95 Millionen auf plus 34 Millionen Euro gesteigert werden.

Der stärkste Markt war Deutschland mit einem Umsatzplus von 6,7 Prozent auf 5,78 Milliarden Euro. Zu dem Umsatzwachstum von rund 340 Millionen Euro habe Quelle schätzungsweise 130 bis 150 Millionen Euro beigetragen, so Schrader. Im Ausland ging demgegenüber der Umsatz der Gruppe um 4,9 Prozent auf 4,34 Milliarden Euro zurück. In Europa (ohne Deutschland und Russland) musste die Otto Group einen Rückgang von 9,2 Prozent auf 2,92 Milliarden Euro, in Nordamerika um 2,1 Prozent auf 979 Millionen Euro und in Asien um 4,6 Prozent auf 252 Millionen Euro verzeichnen. Auf diese Rückgänge sei auch die im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr um etwa 1.200 Angestellte gesunkene Mitarbeiterzahl zurückzuführen. "In Deutschland haben wir demgegenüber knapp 100 Mitarbeiter angestellt", sagte Schrader.

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