Fusion

LBI und Bigmouthmedia gehen zusammen

25.02.2010 - Das weltweit tätige Digitalagenturnetzwerk LBI fusioniert mit der Online-Marketing-Agentur Bigmouthmedia - genauer gesagt mit Obtineo, einer Holding aus Bigmouthmedia und einer Investorenriege, die 40 Millionen Euro Kapital in den Deal mit einbringt.

[f1]Die Vorstandsräte beider Unternehmen haben der Fusion bereits zugestimmt. Der Zusammenschluss komme den Bedürfnissen der Werbetreibenden entgegen, da diese immer mehr alle Sparten der digitalen Kommunikation in mehreren Ländern aus einer Hand angeboten bekommen möchten, so LBI in einer Pressemitteilung. LBI versteht sich als Digital-Marketing- und -Technologie-Agentur. Bigmouthmedia ist stärker Performance-geprägt. Durch die Zusammenführung beider Unternehmen sollen auch Synergien genutzt und Kosten eingespart werden. Aus dem Zusammenschluss entstehe Europas größte Agentur für digitale Kommunikation und Technologie, so LBI. Weltweit zählt die Unternehmensgruppe dann 1.800 Mitarbeiter in 15 verschiedenen Ländern.

[f2]Die Firma soll angeblich nach der Fusion den Namen LBI tragen und ihren Hauptsitz in Amsterdam haben. Eine Bigmouthmedia-Sprecherin betonte gegenüber ONEtoONE jedoch, dass derzeit keine Pläne existierten, die Marke Bigmouthmedia vom Markt zu nehmen. Die neue Führungsriege stammt ebenfalls aus den Reihen der alten LBI: Fred Mulder, aktuell LBI-Vorstandsvorsitzender, wird Vorsitzender des Aufsichtsrates, Luke Taylor bleibt CEO und Huub Wezenberg bleibt Finanzchef. Weitere Details zu Struktur und Personalien müssen noch verhandelt werden. Welche Aufgabe Mark Bole, der erst im November 2009 als CEO von Bigmouthmedia angetreten ist, übernehmen wird, ist zurzeit noch nicht klar. Bole begrüßte die Fusion jedoch im Unternehmensblog von Bigmouthmedia.

[f3]In Deutschland wird die Full-Service-Agentur nach umgesetzter Fusion 150 Mitarbeiter in vier Städten beschäftigen. Unter Vorstand Anke Freikamp ist die Agenturgruppe hierzulande mit Kreativstandorten in Köln, Hamburg und München sowie mit LBI Iven & Hillmann in Berlin aktiv. Die Kreativbüros firmierten bis zum Jahr 2008 als Framfab. Nachdem sich der schwedische Mutterkonzern Framfab im Jahr 2006 mit LBI zusammengeschlossen hatte, firmierten auch die deutschen Niederlassungen im Jahr 2008 in LBI um. Der Performance-Marketing-Dienstleister Iven & Hillmann gehört seit 2007 zu LBI. Bigmouthmedia unterhält in Deutschland Niederlassungen in München und Hamburg. Das Unternehmen wird nach dem Weggang von Isabell Wagner zurzeit von David Hardy als Managing Director geführt. Ebenfalls zum LBI-Netzwerk gehört die Kreativagentur Metadesign, die in Berlin und Düsseldorf rund 250 Mitarbeiter beschäftigt.

Die Fusion soll auf einer Sitzung aller Anteilseigner kommenden April beschlossen werden. Mit dem endgültigen Vollzug wird für den Juli dieses Jahres gerechnet. Die LBI-Aktionäre werden dann 51 Prozent, die vormaligen Bigmouthmedia-Aktieninhaber 25 Prozent und die Investoren 24 Prozent der Anteile an der neuen LBI erhalten. Die Investition von 40 Millionen Euro durch Obtineo wird laut LBI-Pressemitteilung für die Expansion des Unternehmens in den USA, Asien, im Mittleren Osten und Nordafrika eingesetzt werden. Eine weitere Geldspritze von 10 Millionen Euro soll nach Unterzeichnung des Vertrages fällig werden. (re)

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