25.02.2010 - Die niederländische Wirtschaft gehört zu den erfolgreichsten und effizientesten weltweit. Laut Angaben des Deutschen Auswärtigen Amts ist das Land trotz geringer Größe und niedriger Einwohnerzahl fünftgrößte Exportnation und zählt zu den reichsten Staaten überhaupt.
Doch die Finanz- und Wirtschaftskrise hinterlässt auch bei den Holländern Spuren, und so durchlebt die Nation aktuell eine Rezession, die die Wirtschaft in diesem Jahr nur mit einem Nullwachstum rechnen lässt.
Auf gutes Essen und Trinken wollen die meisten Niederländer in Zeiten der Krise dennoch nicht verzichten. Und Wellness-Aktivitäten oder Reisen stehen weiterhin hoch im Kurs. Um auch die deutschen Nachbarn für diese Leidenschaft zu begeistern und um den Tourismus weiter anzukurbeln, ließ das Niederländische Büro für Tourismus & Convention von der Kölner Agentur Denkwerk eine Bannerkampagne realisieren. Unter dem Motto "Was tun bei Wind? - Kräftig durchpusten lassen!" sollen Frühbucher mit der Web-Aktion für einen Familienurlaub im Land der vielen Windmühlen gewonnen werden und sich zu Ostern oder im Sommer den Wind um die Ohren wehen lassen.
National betrachtet, stehen die Niederländer in puncto Werbung allerdings mehr auf den klassischen Werbebrief als auf Online-Maßnahmen. Vor allem bei den 30- bis 49-Jährigen ist laut Angaben des "Direktmarketing Monitor International 2008" der Deutschen Post der Werbebrief besonders akzeptiert. Und auch die unter 30-Jährigen bestätigen ihre Affinität zu diesem Medium.
Das bietet Dialogmarketern ein gutes Terrain für zahlreiche Aktionen, und auch der Adressmarkt ist mit Privat- und Firmenadressen gut bestückt. Laut einer Studie von TNS Infratest aus dem Jahr 2006/2007 für den "Direktmarketing Monitor International" gaben 83 Prozent der Befragten an, mindestens einmal pro Woche ein Mailing zu erhalten - nur 8 Prozent selten oder nie. Damit liegt die Mailing-Dichte deutlich höher als im europäischen Mittel, das mit 68 Prozent gelistet wird.
Auch das Reaktionsverhalten auf Werbebriefe ist bei den Niederländern überdurchschnittlich ausgeprägt. So zählt die TNS-Studie 92 Prozent der Befragten zu den Mailing-Affinen.Mehr als die Hälfte gaben darüber hinaus an, Mailings regelmäßig zu lesen, und 62 Prozent bestätigten gar, dass sie oft auf Werbebriefe reagieren würden. Somit legen die Holländer ein weitaus aktiveres Verhalten an den Tag als ihre europäischen Nachbarn.
Die hohe Mailing-Affinität schließt allerdings auch ein, dass die Niederländer konkrete Vorstellungen von einem gelungenen Mailing haben. So sind den Werbebrief-Empfängern Gestaltung sowie Ansprache gleichermaßen wichtig. Auch hochwertige Materialien und Warenproben kommen bei den Verbrauchern gut an. Vor allem die unter 30-Jährigen sind bei der Beurteilung eines Mailings besonders anspruchsvoll. Und für überwiegend weibliche Konsumenten ist die Bekanntheit eines Unternehmens als Absender von Bedeutung.
Für den Weg des Response setzen die Niederländer dann aber doch noch auf Online. So ist die beliebteste Antwortmöglichkeit auf Mailings die E-Mail, gefolgt von der klassischen Antwortkarte und dem Anruf. (sl)
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