Nutrikid

Nestlé umgarnt die Jüngsten

24.02.2010 - Keine Frage: Nestlé ist ein Profi in Sachen Markenkommunikation. Produkte wie Mövenpick, Caro, Alete, Vittel, Maggi, Smarties, Herta etc. pp. belegen dies. Fast jeder nutzt diese Marken ganz selbstverständlich. Wenn es aber um das Unternehmen selbst geht, den wohl größten Nahrungsmittelkonzern der Welt, braucht man nicht lange nach kritischen Äußerungen zu suchen.

Wie andere Konzerne auch tastet sich Nestlé Schritt für Schritt an den imagefördernden Dialog mit dem Kunden heran. Das jüngste Projekt heißt Nutrikid, ist im Kern ein lehrreiches Online-Spiel und richtet sich an Sieben- bis Neunjährige.

"Nutrikid ist Teil der weltweiten Initiative Healthy Kids unseres Hauses", sagt Alexander Antonoff, stellvertretender Leiter Corporate Communications und zuständig für Nutrikid. "In alle Aktivitäten im Rahmen der Nestlé-Bildungsinitiative investieren wir neben dem hohen Engagement vieler Kollegen mittelfristig sicherlich über eine Million Euro." Nestlé sehe darin auch eine Chance zum Dialog über Fragen der Ernährung und der Bedeutung von Lebensmitteln in Deutschland. Die ursprüngliche Idee aus der Schweiz, dem Hauptsitz von Nestlé, wurde hierzulande mit Ernährungswissenschaftlern und Pädagogen komplett überarbeitet. Den internationalen Nestlé-Märkten gilt Deutschland in diesem Punkt mittlerweile als Vorbild.

Das ist nicht zu unterschätzen. 2008 erwirtschaftete Nestlé weltweit mit 283.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 109,9 Milliarden Schweizer Franken (nach derzeitigem Stand umgerechnet etwa 75 Milliarden Euro). Allein in Deutschland arbeiten mehr als 12.000 Menschen für Nestlé; Umsatz: knapp 3,6 Milliarden Euro.

Doch was bewegt einen Nahrungsmittelkonzern, den Umgang ausgerechnet mit frischen Waren zu propagieren? Aus einer eigens in Auftrag gegebenen Studie weiß Nestlé, dass 85 Prozent der Menschen ihre Wünsche und Vorhaben für eine gesunde Ernährung im Alltag nicht umsetzen können. Bildung - so eine Erkenntnis - spielt dabei eine herausgehobene Bedeutung. "Noch nie war das Angebot an Lebensmitteln so groß. Trotzdem sind Übergewicht und ernährungsbedingte Krankheiten heute Teil unserer Gesellschaft", sagt Antonoff. "Deshalb reicht es nicht aus, Lebensmittel zu optimieren - beispielsweise den Fett- und den Salzgehalt zu reduzieren." Eine gesunde Ernährungsweise könne ohne eigenverantwortliches Verhalten nur schwer gelingen.

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