OKV Report

Internet jetzt drittstärkster Werbekanal

18.02.2010 - Im vergangenen Jahr waren in Deutschland die Brutto-Werbeinvestitionen im Internet erstmals höher als die in Publikumszeitungen. Laut dem Online-Report des Online-Vermarkterkreises (OVK) ist die Online-Werbung statt der zuvor vom OVK prognostizierten 10 Prozent im Jahr 2009 sogar um 12 Prozent gewachsen. Mit Bruttoaufwendungen in Höhe von 4,1 Milliarden Euro und einem Werbemarktanteil von 16,5 Prozent ist das Web nun Werbekanal Nummer drei hinter den Zeitungen (21,4 Prozent Marktanteil) und dem Fernsehen (37,8 Prozent).

"In den nächsten zwei bis drei Jahren wird sich das Internet hinter TV als zweitstärkstes Medium etablieren, da die Budgets weiterhin nachhaltig in den Online-Bereich wandern, glaubt OVK-Vorsitzender Paul Mudter. "Der Abstand zu den Zeitungen beträgt schon jetzt weniger als fünf Prozent und wird schon 2010 weiter schrumpfen."

Die negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise seien jedoch auch am Online-Werbemarkt spürbar, heißt es im aktuellen Report des OVK, der bei der Erhebung mit dem britischen Marktforscher Nielsen Media Research zusammenarbeitet. Besonders in der Mitte des Jahres 2009 habe die digitale Wirtschaft die weltweite Flaute zu spüren bekommen. Mit hohen Wachstumsraten von 25 Prozent und mehr aus früheren Jahren rechnet der OVK auch für das 2010 nicht. Immerhin soll der Online-Werbemarkt in diesem Jahr mit 14 Prozent wieder schneller wachsen als im Vorjahr. Trifft diese Prognose ein, würde das Bruttowerbevolumen im Netz in diesem Jahr eine Höhe von insgesamt 4,7 Milliarden Euro erreichen. Netto wird sich das Wachstum "im Bereich von 5 bis 6 Prozent bewegen", so OVK-Chef Paul Mudter.

Der OVK berücksichtigt in seinem Report die Bereiche klassische Online-Werbung (also grafische und Bewegbild-Werbung jeder Form), Suchwortvermarktung und Partnerprogramme: das so genannte Affiliate Marketing. Im Jahr 2010 werde die Suchwortvermarktung am stärksten wachsen, so die Prognose des OVK: um 15 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro. Das Affiliate Marketing soll um 10 Prozent wachsen und ein Volumen von 339 Millionen Euro erzielen. Die klassische Online-Werbung werde das höchste Bruttowerbevolumen 2,45 Milliarden Euro und damit erneut ein Wachstum von 13 Prozent erreichen.

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