16.12.2009 - Der Internetkonzern Yahoo überlässt künftig Internetsurfern die Entscheidung, ob ihnen Werbung auf Basis ihrer Interessen angezeigt wird. In dem so genannten Ad Interest Manager können die Nutzer außerdem ihre Interessen verwalten. Yahoo zieht damit mit Google gleich. Der Suchmaschinenprimus hatte im Frühjahr seine "Interest Based Ads" vorgestellt.
Yahoos Ad Interest Manager soll den Verbrauchern neue Transparenz im Hinblick auf die Auslieferung von Online-Werbung liefern. Das Tool wertet das Surfverhalten der Nutzer aus und berücksichtigt dafür, welche Seiten sie besucht haben, Anzeigen, die sie sich angesehen oder die sie angeklickt sowie Eingaben in die Suchmaschine von Yahoo. Auf Basis dieser Daten werden Interessensgebiete erstellt, die der Nutzer im Ad Interest Manager einsehen und bearbeiten - also löschen oder neue hinzufügen - kann. Auf Basis dieser Daten wird dem Nutzer dann innerhalb Yahoos Online-Werbenetzwerk individuell Bannerwerbung angezeigt. Auch der komplette Ausstieg aus der interessensbasierten Werbung, dem Targeting, ist möglich. Dem Nutzer wird dann aber trotzdem noch Werbung angezeigt. Außerdem muss der Nutzer zur Deaktivierung die Speicherung von Cookies zulassen und mit einem Account bei Yahoo registriert sein, damit die Deaktivierungseinstellung auf jedem von ihm genutzten Computer greift.
"Dank unseres werbefinanzierten Geschäftsmodells stellen wir unseren Nutzern die meisten Produkte und Services kostenlos zur Verfügung. Für unsere Nutzer ist dies ein gelerntes Modell, das sie akzeptieren", sagt Heiko Genzlinger, Commercial Director von Yahoo Deutschland. Aus zahlreichen Untersuchungen wisse das Unternehmen dass ein Nutzer mit höherer Wahrscheinlichkeit Werbung anklickt, die ihn und seine Interessen direkt anspricht. "Mit der Einführung des Ad Interest Managers können Nutzer nun nicht nur besser nachvollziehen, wie der Prozess der Auslieferung interessenbasierter Werbung abläuft, sie haben gleichzeitig auch bessere Möglichkeiten mit Yahoo und unseren Werbekunden direkt zu kommunizieren, indem sie ihre speziellen Vorlieben konkretisieren und so selbst dafür sorgen, dass Werbung für sie relevanter wird", so Genzlinger weiter.
Zu den von Yahoo in Deutschland vermarkteten Seiten gehört neben dem Yahoo-Portal auch der Foto-Dienst Flickr und die Website der "Süddeutschen Zeitung". Im aktuellen Vermarkter-Ranking "Internet Facts" der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung (Agof) liegt Yahoo mit einer Netto-Reichweite von 30,45 Millionen Unique Usern auf dem elften Platz.
Der Ad Interest Manager ist vorerst in einer vorläufigen Version nutzbar. Das Tool war in der vergangenen Woche in den USA eingeführt worden und ist nun auch in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Spanien verfügbar. (re)
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