Immer noch: Im Briefmarkt dominiert der Stillstand

Foto: Deutsche Post DHL (Bild: DHL)
Foto: Deutsche Post DHL

14.12.2009 - Trotz der vollständigen Marktöffnung Anfang 2008 herrscht im Briefmarkt offenbar Langeweile. Die Wettbewerber der Post sind nicht vorangekommen, und die Preise bleiben stabil. Lediglich von der Hybridpost scheint Positives zu kommen. Aber das ist noch Zukunftsmusik.

Im Kern sind dies die Ergebnisse der Marktbeobachtung der Bundesnetzagentur. Die Organisation stellte jetzt ihren pflichtgemäßen Tätigkeitsbericht 2008/2009 vor.

Die im deutschen Postmarkt erzielten Jahresumsätze liegen bei rund 27 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 blieb aber auch der Postmarkt nicht von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung unberührt. Die verbesserten konjunkturellen Aussichten würden den Marktakteuren allerdings wieder günstigere Perspektiven und neue Wachstumschancen versprechen, meint zumindest die Bundesnetzagentur.

Im Markt für Briefdienstleistungen zeigt sich die Wettbewerbslage laut Bundesnetzagentur seit der vollständigen Marktöffnung Anfang 2008 weiter unverändert. Die rund 750 überwiegend kleinen Wettbewerber haben in den vergangenen Jahren ihre Geschäftspotenziale nicht ausbauen können. Ihr Marktanteil verharrte 2008 bei der 10-Prozent-Marke. Für das Jahr 2009 erwartet die Netzagentur eine positive Tendenz.

Im Rahmen der Ex-Ante-Preisregulierung habe die Bundesnetzagentur ebenfalls für Kontinuität gesorgt. Die Entgelte der Deutschen Post für Einzelbriefsendungen im Inland sind auch in den vergangenen beiden Jahren stabil geblieben. Dies gilt ebenso für das kommende Jahr.

Die Hoffnung ruht auf dem Internet, obwohl dort sicher nicht die sinkenden Umsätze aus dem Briefgeschäft wettgemacht werden können. In den nächsten Jahren seien weitreichende Veränderungen im Briefmarkt durch die marktweite Einführung elektronischer Briefdienstleistungen zu erwarten, so die Bundesnetzagentur. Diese voraussichtlich schon in Kürze angebotenen Produkte richteten sich auch an Privatkunden und könnten die elektronische Einlieferung mit der Zustellung der gedruckten Briefe verbinden. Daneben sei als Variante der reine Internet-Brief vorgesehen, der sich ganz auf die papierlose und zugleich sichere elektronische Übertragung beschränke. (te)

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