06.05.2009 - Jetzt ist endgültig Schluss! Im April hatten Katja Limbrunner und Thomas Lammoth noch einiges in der Buchhaltung abzuwi-ckeln; in diesen Tagen schließen die beiden die Tür zu Lammoth Mailkonzept in Wiesbaden für immer ab. Die Agentur ist Geschichte. Und was nun? Unisono sprechen beide von einer einjährigen Auszeit. Ob sie das durchhalten, wissen sie aber wohl selbst nicht so genau.
Erste Vorstellungen hat lediglich Katja Limbrunner. Sie will sich vielleicht selbstständig machen im Bereich Interims-Marketingmanagement. "Es geht mir um mehr Effektivität in der Beziehung zwischen Kunde und Agentur, um Zeitersparnis und Kostensenkung", sagt die 36-Jährige. Konkreter wird sie nicht. Der Job war ihr in den vergangenen Jahren zu wichtig geworden, nicht zuletzt wegen des häufigen Wochenendeinsatzes. Jetzt befolgt sie den Rat eines Außenstehenden: "Sie müssen lernen, nicht zu müssen!"
Ex-Agentur-Inhaber Thomas Lammoth sieht das ähnlich. Der 50-Jährige braucht nach 25 Jahren in der Werbung Distanz. "Ich stelle auch Teile der Werbung in Frage", sagt er. "Wir bedienen immer mehr ein egozentrisches Weltbild." Und er fügt hinzu: "Aber wir kehren der Werbung ja nicht mit Groll den Rücken."
Sein Bruder Friedhelm Lammoth in St. Gallen scheint vom Drang zur Auszeit noch nicht überwältigt worden zu sein. Er macht munter weiter und engagiert sich - ganz nebenbei - in der Auseinandersetzung um das Bundesdatenschutzgesetz (ONEtoONE 03/09). (te)
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