31.03.2008 - Die Otto Group hat weltweit einen neuen Rekordumsatz erzielt. Im deutschen Multi-Channel-Einzelhandel bleibt es allerdings eher mau.
Insgesamt erzielte die Otto Group im Geschäftsjahr 2007/2008 (bis 29. Februar) nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 11,5 Milliarden Euro - im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 2,5 Prozent. Die Otto Group werde auch ein sehr gutes Ergebnis erzielen, könne allerdings nicht an den Rekordwert des Vorjahres anknüpfen, teilte der Konzern mit. Ein besonders großes Umsatzwachstum erzielte die Gruppe im E-Commerce. Die Online-Nachfrage stieg international um 26 Prozent auf mehr als 5 Milliarden Euro; auch in Deutschland legte der E-Commerce um 25 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro zu.
Vom Online-Handel einmal abgesehen, ist Deutschland aber auch für die Otto Group nach wie vor ein schwieriger Markt. Während in Deutschland der gesamte Umsatz des Vorjahres mit einem Minus von 0,3 Prozent leicht unterschritten wurde und bei knapp 5,4 Milliarden Euro schloss, legte der Umsatz im Ausland um 5,1 Prozent auf gut 6,1 Milliarden Euro zu.
Im deutschen Versandhandelsgeschäft hat die Otto Group offenbar mit dem Preiskrieg zu kämpfen. "Auf dem von Rabattschlachten geprägten deutschen Markt haben die Universalversender der Otto Group erneut auf unrentable Erlöse verzichtet und verzeichnen somit rückläufige Umsätze", so der Konzern. Die Einzelgesellschaft Otto lag nach vorläufigen Berechnungen bei 1,7 Milliarden Euro, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent entspricht. Die Baur-Gruppe schloss mit einem Minus in Höhe von 6,6 Prozent bei 526 Millionen Euro ab. Nur einen leichten Rückgang hatte die Schwab-Gruppe zu verzeichnen, die um 0,8 Prozent hinter dem Vorjahresumsatz blieb und einen Erlös von gut einer Milliarde Euro erwirtschaftete.
Die Spezialanbieter der Otto Group zeigten erneut eine uneinheitliche Entwicklung. Die Bonprix-Gruppe konnte wegen des schwachen Inlandsumsatzes nicht wachsen. Sie schloss mit einem leichten Minus in Höhe von 0,3 Prozent bei 857 Millionen Euro ab. Die Heine-Gruppe blieb um 5,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau und erwirtschaftete einen Umsatz von 886 Millionen Euro. Anbietern wie MyToys.de gelang es indes, beim Bruttoumsatz um 40 Prozent zuzulegen und die 100-Millionen-Umsatzschwelle zu überschreiten. (te)
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