26.03.2007 - Das Direktmarketing-Volumen ist rückläufig. Dafür sind starke Zuwächse im internationalen Geschäft zu verzeichnen.
von Susanne C. Steiger
Die Deutsche Post muss im natio nalen Briefgeschäft spürbare Einbußen verkraften. So reduzierte sich der Umsatz im Geschäftsfeld Briefkommunikation (Geschäftskunden- und Privatkundenbriefe) 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zurück. Das Geschäftsfeld Direktmarketing büßte 1,9 Prozent ein und landete bei einem Umsatz von gut 2,7 Milliarden Euro.
Dr. Hans-Dieter Petram, Chef des Geschäftsbereichs Brief, begründete den starken Rückgang im Geschäftsfeld Briefkommunikation mit der Zunahme "elektronischer Kommunikationsformen wie Fax, E-Mail und SMS". Außerdem: "Unsere Schlüsselbranchen und -märkte - darunter der Versandhandel und die Finanzdienstleister - konnten noch nicht von der erstarkten Binnenkonjunktur profitieren", sagte Petram. Zudem habe sich der Wettbewerb verschärft.
Das gilt natürlich auch für den Teilmarkt Direktmarketing. Die Deutsche Post versteht darunter Werbepost, Telefon- und E-Mail-Marketing und beziffert den gesamten Markt in Deutschland auf 20,5 Milliarden Euro. Ihren Marktanteil von 13,5 Prozent konnte die Deutsche Post hier eigenen Angaben zufolge halten. Auffällig ist aber der Verlust versandter Mailings. Infopost und Infobrief sanken um 2,8 Prozent auf 6,7 Milliarden Stück, Postwurfsendung und Postwurf Spezial um 3,8 Prozent auf 3,8 Milliarden.
Mehr als wettgemacht hat die Deutsche Post diese Schwäche im Inland auf internationalem Parkett. Im Geschäftsfeld Brief International/Mehrwertleistungen legte der Konzern um 34,3 Prozent auf einen Umsatz von 2,8 Milliarden Euro zu. Insgesamt konnte sich Petrams gesamter Geschäftsbereich um 3,2 Prozent auf einen Umsatz von gut 13,2 Milliarden Euro steigern.
Der Konzern Deutsche Post erwirtschaftete einen Umsatz von 60,5 Milliarden Euro (plus 35,8 Prozent). Das EBIT wuchs um 2,9 Prozent auf 3,87 Milliarden Euro. te
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