29.12.2005 - Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte, landet monatlich mehr als eine Milliarde Werbe-E-Mails in den privaten Postfächern der deutschen Internetnutzer.
Direktmarketing per E-Mail wird immer wichtiger. Wie die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte, landet monatlich mehr als eine Milliarde Werbe-E-Mails in den privaten Postfächern der deutschen Internetnutzer. Die aktivste Branche ist der klassische Versandhandel, auf den 9,2 Prozent aller Werbe-E-Mails entfallen.
Die zweitstärkste Branche ist die der Internetdienste, die 7,4 Prozent der Werbe-Mails auf den Weg bringt. Danach folgt die Medienbranche mit 5,6 Prozent vor den Anbietern von PC-, Software- und Elektronik-Artikeln (4,9 Prozent). Im Gesamtvergleich aller Branchen entfallen bereits mehr als zwei Drittel aller Direktkontakte auf E-Mails. Vorreiter ist die Telekommunikationsbranche. Hier werden bereits knapp 93 Prozent aller Werbekontakte per E-Mail durchgeführt. Bei Versicherungen spielt der Kontakt via Internet hingegen kaum eine Rolle. Der Anteil der Werbe-Mails liegt hier unter 4 Prozent. Auf die klassisch adressierte Postsendung entfallen knapp 27 Prozent aller Direktkontakte. Das Telefon kommt deutlich seltener zum Einsatz. Nur bei Lotterien und Gewinnspielanbietern liegt der Anteil der werblichen Telefonkontakte bei 10 Prozent.
Das Direktmarketing-Panel der GfK basiert auf einer repräsentativen Stichprobe von mehr als 10.000 Personen aus 4.500 Haushalten in Deutschland. Diese leiten alle postalischen Werbesendungen an die GfK weiter oder berichten über deren Erhalt. Telefonanrufe werden in einem Tagebuch aufgezeichnet. Seit Juli werden auch Werbe-E-Mails im Panel erfasst. Damit tritt die GfK in direkte Konkurrenz zum Mess-Spezialisten Spring, der vor kurzem ein technisches Konzept für die Messung von E-Mail-Reichweiten vorgelegt hat (ONEtoONE 12/2005). Beide Unternehmen haben sich beim Deutschen Direktmarketing Verband (DDV) und Bundesver band Digitale Wirtschaft als Dienstleister beworben. Wann eine Entscheidung fällt, steht laut DDV noch nicht fest. brö
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