25.10.2005 - Wird es noch reine Monokampagnen geben?
Werden Dialogkampagnen in Zukunft ausschließlich integriert sein und reine Monomaßnahmen von der Bildfläche verdrängen? Sechs Agenturverantwortliche verraten, wie sie die Zukunft sehen:
Wolfgang Schuster, FSW in Köln, kann sich nicht vorstellen, dass die Zukunft bezüglich der Medienwahl anders aussieht als die Gegenwart. Vielmehr ist er davon überzeugt, dass sich die Schwankungsbreiten innerhalb der Kommunikationswege und Disziplinen deutlich reduzieren werden und vernetzte Kampagnen hinsichtlich der Medien selektiver und bezogen auf den Ansprachemodus subtiler werden.
Stefani Spangenberg von skaDialog in Frankfurt vergleicht es mit der Liebe. Reichte früher der Liebesbrief, braucht es heute Telefon, SMS, E-Mail und Candle-Light-Dinner, um eine wertvolle Beziehung entstehen zu lassen.
Bernhard Fink von der Münchener Sportive Communications sieht dagegen viel Raum für integrierte Monokampagnen. Entscheidend ist seiner Meinung nach das Produkt. Und die Frage lautet, über welchen Vertriebsweg, mit welchen Absatzzielen und welcher Zielgruppe in welchem Zeitraum vermarktet werden soll.
Roman Kretzer, gkk DialogGroup, Frankfurt, hat bereits eine klare Definition für den Dialog der Zukunft: "Über die Wahrnehmung einer Marke komme ich als Verbraucher ganz natürlich zum gewünschten Dialog. Denn mit jemandem, den ich kenne, rede ich lieber und über alle Medien hinweg."
Thomas Funk von Rapp Collins in Hamburg sieht in Zukunft ebenfalls beides nebeneinander. Für ihn sind monomediale Konzentration und crossmediale Diversifikation die bei den Seiten derselben Medaille. Diese heißt Dialogfähigkeit und Dialogbereitschaft der Zielperson. Der Schlüssel zum Erfolg liege aber nicht darin, die Medaille zu werfen. Sondern in der Kenntnis um die Erwartungen des Partners.
Auch Michael Wolf von heye, 121 in Unterhaching vertritt diese Meinung: "Markt- und branchenspezifische Unterschiede wird es auch in Zukunft geben, differenzierte Kommunikationsstrategien ebenfalls." Darum kann es nach seiner Überzeugung keine eindeutige Antwort auf die Frage geben. cb
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