22.07.2005 - Besucher fühlen sich an die Zeiten der Boom-Jahre erinnert - Professor Dueck begeistert die Zuhörer
Die fetten Jahre haben begonnen", fasst eprofessional-Chef Christian Petersen seine Eindrücke vom Deutschen Multimedia Kongress (DMMK) in Berlin zusammen und spricht damit vielen Teilnehmern aus der Seele. "Es jammert endlich keiner mehr. Alle reden von neuen Projekten und neuen Kunden. Es geht wieder voran", sagt Matthias Berger, Geschäftsführer der Agentur Berger Baader Hermes. Und OgilvyInteractive-Chef Alexander Ewig schwärmt, dass die digitalen Medien "leben und vital sind wie noch nie". Begonnen hatte dieser optimistische Reigen bereits in den Eröffnungsreden des Kongresses: Arndt Groth, Präsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW), zeigte sich erfreut über die steigenden E-Commerce-Umsätzen von derzeit 13 Milliarden Euro in Deutschland und betonte, dass mittlerweile mehr als 22 Millionen Deutsche im Internet einkaufen.
Yahoo-Europa-Chef Dominique Vidal hob in seinem Vortrag das europaweite Wachstum in den Bereichen Mode und Reisen hervor, die ein jährliches Wachstum von 17 Prozent verzeichnen. Auch Kanzlerkandidatin Angela Merkel war in ihrer Eröffnungsrede voll des Lobes. "Die digitale Wirtschaft gehört zu den absoluten Wachstumsbranchen in Deutschland", sagte die CDU-Chefin und sicherte den Internet- und Software-Unternehmen ihre uneingeschränkte Unterstützung zu.
Im Anschluss referierten und debattierten zahlreiche namhafte Online-Experten von Agenturen, Werbungtreibenden und Vermarktern vor insgesamt 600 Besuchern über die Themen E-Commerce und E-Marketing. Besonders viel Anerkennung fand Professor Gunter Dueck, Cheftechnologe und Vordenker bei IBM Deutschland. Er legte dar, warum die Wellenlängen und die Chemie der Innovatoren und Systeme heute nicht mehr zusammenpassen. "Das war der beste Vortrag, dem ich jemals gelauscht habe", lobte Petersen. "Dueck hat den Tag sehr humorvoll und äußerst interessant ausklingen lassen", ergänzt Berger.
Viel Anklang fand auch das Ambiente in der Landesvertretung Baden-Württemberg, das zum Networking innerhalb der fast vollständig vertretenen Online-Prominenz einlud. Kritik kam lediglich in Bezug auf die Verleihung des Deutschen Multimedia Awards auf. Nicht nur Berger fand die Veranstaltung teilweise "sehr chaotisch". "Hier könnte man wesentlich professioneller auftreten", so Berger. Er spielt damit auf das Durcheinander bei der Preisverleihung in der Kategorie "Barrierefreiheit" an, die alles andere als barrierefrei verlief. So war beispielsweise lange Zeit nicht klar, ob die Preisträger eine Trophäe oder nur eine Urkunde bekommen. Unterm Strich fiel das Fazit bei allen Befragten aber sehr positiv aus. "Bis auf die DMMA-Verleihung war der DMMK so gut wie seit Jahren nicht mehr", lobt Ewig. Die Folge: "Der DMMK bleibt neben der OMD eine Pflichtveranstaltung", resümiert Berger. brö
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