DDV sucht Dialog mit Politik

22.06.2005 - Pr�sident Weng blickt auf die ersten 100 Tage zur�ck

Der neue Vorstand des Deutschen Direktmarketing Verbands (DDV) hat nach 100 Tagen Amtszeit eine erste Zwischenbilanz gezogen. Demnach hat das Team um Pr�sident Dieter Weng deutliche Fortschritte beim Lobbying f�r die Branche gemacht. Zudem wurden die Weichen f�r die k�nftige PR-Arbeit gestellt und der Vertrag mit Gesch�ftsf�hrer Michael Muth bis zur Einarbeitung eines Nachfolgers verl�ngert. Dieser wird derzeit per Headhunter gesucht und soll sp�testens im Herbst seine Arbeit aufnehmen. Muth wollte den Verband urspr�nglich bereits Ende Februar verlassen.

In puncto Lobbying hat der Verband einen juristischen Arbeitskreis eingesetzt, der alle rechtlichen Entwicklungen beobachtet, die f�r das Direktmarketing relevant sind. "Wir wollen im Sinne eines Fr�hwarnsystems erkennen, an welchen Stellen zu welchem Zeitpunkt der DDV aktiv werden muss", erkl�rt Patrick Tapp, Vizepr�sident Public Affairs und Verbraucherdialog.
Die Ergebnisse des Arbeitskreises bilden dann die Basis f�r DDV-Positionspapiere zu wichtigen Gesetzesinitiativen oder Rechtsfragen des Direktmarketings. Zwei Schriften sind bereits erschienen, zum Anti-Diskriminierungsgesetz und zum Anti-Spam-Gesetz (ONEtoONE 06/06). Die Reaktionen aus dem Bundeskanzleramt sowie von Oppositionsf�hrerin Angela Merkel, Wirtschaftminister Wolfgang Clement und CSU-Chef Edmund Stoiber deutet Tapp als den "Beginn eines kontinuierlichen Fachdialogs", den der Verband bei Gespr�chen mit Politikern aller Couleur, Ebenen und Rangordnung fortsetzen werde. Zudem formuliert der Arbeitskreis gerade ein Gutachten zu den Auswirkungen des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG).

Kennzahlen der Branche
Unterdessen wurde der PR-Bereich in eine strategische und eine operative PR-Betreuung aufgeteilt. Dabei �bernimmt Pressesprecherin Inge Wagishauser nach l�ngerer Erkrankung halbtags die strategische PR-Arbeit. F�r die operative Pressearbeit ist Tapp zust�ndig. Unterst�tzt wird er dabei von der freiberuflichen PR-Beraterin Nanah Schulze, die bereits f�r das Council Agenturen arbeitet. F�r den DDV-Vorstand soll sie unter anderem ein "Facts Compendium" mit Kennzahlen der Branche erstellen. Bei aktuellen Projekten will der Verband weitere PR-Leistung extern zukaufen.

Gleichzeitig ist der Vorstand offenbar noch schwer damit besch�ftigt, die Geister der Vergangenheit zu vertreiben: "Ich habe erfahren", res�miert Weng, "dass aufgrund vergangener Erfahrungen die Einstellung vieler Mitglieder gegen�ber dem DDV von Entt�uschung, Resignation, Motivationslosigkeit gepr�gt ist". Dies sei auch ein Grund f�r die anhaltende Zur�ckhaltung vieler Unternehmen gegen�ber der Branchenmesse DIMA Zudem lasse das Interesse der Mitglieder, den Verband zu unterst�tzen, noch sehr zu w�nschen �brig. Das gr��te Hindernis liege aber in der "�u�erst unsicheren Finanzsituation", die eine Konzentration auf einige wenige Bereiche n�tig mache. "Letzlich muss Effektivit�t Masse und Beliebigkeit wettmachen", sagt Tapp. br�

Bild: Susanne P�hlandt

Susanne P�hlandt
(L�wenstark Online-Marketing GmbH)

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