02.06.2005 - Freihafen und Tribal DDB fusionieren - Proximity verliert VW-Etat
Springer & Jacoby und Jung von Matt führen´s vor: Die Fusion von Dialog- und Interactive-Units macht offenbar Schule. Das DDB-Network plant ganz in diesem Sinne. Ein neues Multikanal-Network soll im Juli unter dem Namen Tribal DDB Germany entstehen. Es wird gebildet aus der Heye-Multimedia-Tochter Tribal DDB und der DM-Agentur Freihafen. Das neue Joint Venture bündele die Kompetenzen beider Gruppen zu einer "soliden, wachstumsorientierten Plattform für internationales Dialog- und New-Media-Marketing", heißt es aus dem Führungskader.
Das bringt auch personelle Veränderungen mit sich. Im zweiten Schritt holen sich DDB und Heye für Freihafen Dr. Peter Figge (39) als Gesellschafter und Vorsitzenden der Geschäftsführung ins Boot. Dort soll der ehemalige Managing Partner von Proximity die bestehenden Kapazitäten von Freihafen ausbauen. Im zweiten Schritt wird fusioniert: Diese Maßnahme verantwortet Figge zusammen mit DDB-Chief-Integration-Officer Phillip Schilling und Tribal-Geschäftsführer Stephan Beringer, die beide in den Gesellschafterbeirat des neuen Network eintreten werden.
Tribal DDB Germany in Hamburg und Unterhaching bei München soll sich neben den klassischen Dialog- und Internet-Aufgaben künftig auch Themen wie interaktivem Fernsehen und Mobile Marketing widmen. Eine gute Basis würde dabei die Expertise bei den Kunden VW und McDonald´s bilden. Die Umstrukturierung kommt nicht von ungefähr: Der Autobauer VW bündelt seinen DM-Etat mit Zustimmung der Werbe-Holding Omnicom, der DDB und BBDO (also auch Proximity) angehören, bei DDB. Im Klartext: Figge bringt mit seinem Weggang von Proximity gleich den Dialog-Etat, der außerhalb der Freihafen-Zuständigkeit bei Proximity lag, mit. Weitere Details will DDB-CEO Tonio Kröger erst Mitte Juni kommunizieren. ks
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