"Ein umkämpfter Etat"

02.06.2005 - Millionen-Budget der Hamburger Sparkasse wurde neu vergeben

Der Hamburger Marketing-Dienstleister cims hat sich im Pitch um den millionenschweren Haspa-Joker-Etat erfolgreich geschlagen. Die deutsche Tochter des US-Konzerns Cendant, die das Mehrwertkonto der Hamburger Sparkasse seit 1999 betreut, bleibt auch weiterhin mit dem Finanzdienstleister im Geschäft.
"Als cims 1999 mit dem Projekt auf uns zukam, gab es keine Mitbewerber", berichtet Cord Ringleben, Projektmanager des Haspa-Joker-Programms im Geschäftsfeld Individual- und Privatkunden. "Mittlerweile ist das durchaus ein umkämpfter Etat." Am Pitch um den äußerst lukrativen Auftrag beteiligten sich neben cims zwei weitere Dienstleister. Von den rund 865.000 Haspa-Konten sind 463.000 Joker-Konten. "Das sind mehr, als die Haspa selbst als relevante Zielgruppe identifiziert hatte", sagt Ringleben. Der Joker-Club bietet seinen Mitgliedern hochwertige Bank- und Mehrwertleistungen aus den Bereichen Freizeit, Reisen, Sicherheit und Service. Alle Nichtbankleistungen werden von cims erbracht: Jeder Joker-Kunde erhält zunächst ein Starter-Paket, alles Weitere übernimmt cims via Service-Center bzw. Hotline. Auch um die Sicherheitsservices kümmert sich der Dienstleister. Die Haspa handelt mit ihren Partnern Rabatte aus. Filialen geben lediglich Anreize zur Nutzung des Programms.
Nach Insiderberichten wurde in den letzten Monaten mit harten Bandagen um den Auftrag gekämpft. Ringleben bestätigt einen "intensiven Verhandlungsprozess". Im Bereich Mehrwert-Banking hat die Sparkasse nach eigenen Angaben europaweit die meisten Mitglieder, die für ihre Konten jeweils zwischen 6,90 Euro (Basis-Paket) und 15,30 Euro (Top-Paket) zahlen.
Nach Branchenschätzungen flossen davon etwa zwei Euro pro Konto monatlich an cims. Der Etat lag damit bei einem Betrag von über elf Millionen Euro jährlich - zweifellos ein Monopolpreis, den der Dienstleister im Pitch kein zweites Mal erzielt haben dürfte. Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von drei Jahren. asc

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