22.03.2005 - Neuer Kontext für personalisierte Werbung
Nach Branchengrößen wie Google, Yahoo und Microsoft bietet nun auch die Telekom-Tochter T-Online eine Software zur Suche nach Dateien auf dem Computer an. Die Desktop-Suche von T-Online ist eine modifizierte Version des Suchwerkzeugs des Software-Anbieters Copernic. Dieses durchforstet auf der Festplatte neben Office-Dateien unter anderem auch Outlook-E-Mails, Browser-Inhalte und Internet-Bookmarks nach Suchbegriffen. Zusätzlich zeigt es thematisch passende Internet-Inhalte sowie Seiten aus dem T-Online-Angebot an.
Gleichzeitig startete Yahoo die Beta-Version seines Konkurrenzprodukts in Deutschland. Die Desktop-Suche basiert auf der Technologie des US-Unternehmens X1. Kurz zuvor hatte Google die Vollversion seines Suchassistenten online gestellt. Experten loben dabei vor allem das Software Developer´s Kit (SDK), das den Usern die Weiterentwicklung des Tools für neue Plug-ins ermöglicht.
Die Anbieter von Desktop-Suche-Tools versprechen sich von ihren Produkten eine stärkere Bindung der User an die Online-Marken, insbesondere an die jeweiligen Suchmaschinen. Zudem erhoffen sie sich neue Möglichkeiten für personalisierte Werbung sowie neue Werbeflächen für Suchmaschinen-Marketing. Neben den Branchengrößen Microsoft, Google, T-Online und Yahoo sind auch viele kleine Start-ups wie Blinkx auf diesem Geschäftsfeld aktiv.
Nach Meinung von Sicherheitsexperten birgt die Desktop-Suche aber auch er- hebliche Gefahren. So sei es durchaus wahrscheinlich, dass Virenautoren diese Technologie für ihre Zwecke nutzen. "Jede Software, die Daten auf dem PC sammelt und registriert, ist ein Ziel für Viren und Trojaner", sagt Foad Fadaghi vom Marktforscher Frost & Sullivan. brö
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