02.02.2005 - Rapp Collins wandelt auf multinationalen Pfaden
Rapp Collins (RC) in Hamburg hat sich mit ihrer neuen Düsseldorfer Schwester zum Jahreswechsel von dem Namenszusatz Direct Friends, Fragment des Mergers aus dem Jahr 2001, getrennt. Hintergrund: Das europäische Management-Board um Chairman Chris Gordon hat sich und den Hauptniederlassungen London, Paris und Hamburg ein einheitliches Markenversprechen auf die Fahnen geschrieben.
"Wir sind deutlich internationaler geworden und sehen das als weiteres Differenzierungsmerkmal", kommentiert Thomas Funk, Managing Director der Hamburger Rapp Collins. "Rapp Collins Hamburg trägt so der internationalen Struktur des Network Rechnung." Die Hanseaten erledigen inzwischen mehr als 30 Prozent ihrer Jobs für den internationalen Markt. Sie sind europäische Lead-Agentur für 30 Märkte des Unterhaltungselektronikers Sony Europe. Auch für den Software-Anbieter Adobe im kalifornischen San José führt RC Hamburg das DM-Lead-Agenturgeschäft für zwölf europäische Länder. Umgekehrt haben die Pariser Kollegen 2004 den Air-France-Lead-Etat für 27 Märkte sowie den Lead-Etat für Renault Trucks gewonnen. RC Hamburg übernimmt für beide Unternehmen die Deutschland-Adaption sowie lokale Maßnahmen. Außerdem betreuen die Norddeutschen den Versender Klingel auf vier europäischen Märkten. Entsprechend sitzen an der Elbe diverse Nativespeaker. Auch der Austausch innerhalb des Europa- Network funktioniert. Funk: "Wir machen keine Jugend-forscht-Arbeit, sondern zeigen, wie eine international ausgerichtete Agentur das Branding steuern kann."
Auch auf deutschem Terrain tut sich was: 2004 gewannen die Hamburger die Kunden Max Bahr (Projektetat Katalogmarketing), Karstadt Warenhaus und Karstadt Reisen. Außerdem den DM-Etat von Vodafone Deutschland. Für die Neukunden Deutsche Post und einen Finanzdienstleister, der vorerst ungenannt bleiben soll, gründete RC zum Jahreswechsel eigens eine Schwester-Unit "in geografischer Nähe". Diese sei kein Agentursatellit, betont Funk. "Wir arbeiten integriert."
Profitabilität vom ersten Tag an steht bei den Düsseldorfern ganz oben auf der Agenda. Das derzeit achtköpfige Team um Thomas Bayer, der von der Frankfurter Agentur Wunderman kommt, soll in Nordrheinwestfalen alle Bereiche einer klassischen Dialog-Agentur abdecken. Produktion, E-Communications und Data Services werden unterdessen in Hamburg vorgehalten.
Um Synergien zu nutzen, ziehen die Düsseldorfer im März unter das Dach der Klassik-Schwester DDB. Geht Funks Kalkül auf, dort noch ein bis zwei relevante Neukunden zu gewinnen, soll das Team bis zum Jahresende auf 15 bis 20 Mitarbeiter aufgestockt werden. ks
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