30.08.2004 - Aller Wahrscheinlichkeit nach beteiligt sich die Deutsche Post AG an der dänischen Post. Nachdem der Konzern offiziell sein unverbindliches Interesse bekundet hat, kann er bis zum 6. September ein Angebot abgeben.
In ihren Bemühungen um die Ausweitung des Briefgeschäfts orientiert sich die Deutsche Post nun gen Norden: Für eine Minderheitsbeteiligung an der dänischen Post hat der Bonner Konzern offiziell eine so genannte unverbindliche Interessenbekundung abgegeben. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, hat die DPAG ein Infopaket des dänischen Staates erhalten und kann nun bis zum 6. September auf das Angebot eingehen. Das dänische Parlament hatte den Verkauf von 25 Prozent der Aktion im Frühjahr beschlossen und der DPAG bereits Einblick in Zahlen und Pläne des Unternehmens gewährt. "Eine endgültige Entscheidung des dänischen Staates soll nach unseren Informationen im November oder Dezember fallen", sagte ein Post-Sprecher. Im Paketgeschäft kooperieren beide Unternehmen bereits seit Anfang 2003 miteinander.
Die Post Danmark setzte 2003 mit 22.000 Mitarbeitern mehr als 1,4 Milliarden Euro um. Der Vorsteuergewinn betrug 63 Millionen Euro. Deutsche-Post-Finanzchef Edgar Ernst sagte Ende Juli, ein Einstieg bei der Post in Dänemark lasse sich für weniger als 100 Millionen Euro bewerkstelligen. Die seit langem geplante Beteiligung der DPAG an der Österreichischen Post war vor kurzem am öffentlichen Widerstand gescheitert.
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