Web.de: Mehr Dialog durch MaxiAds

27.07.2003 - Web.de hat seinen Dialog-Aspekt durch die Einf�hrung der Werbeform MaxiAd vertieft.

MaxiAds sind nahezu bildschirmf�llende Flash-Banner im Format 640 x 480 Pixel. Sie erscheinen auf der Logout-Seite der anmeldepflichtigen Dienste von Web.de. Die Karlsruher erhoffen sich dadurch neue Impulse f�r ihr Targeting. Aufgrund der Informationen, die Web.de �ber den Nutzer vorliegen, k�nnen beim Ausloggen individualisierte Banner geschaltet werden, etwa nach Wohnort, Alter oder Geschlecht. "Das ist an dieser Stelle besonders sexy", so Web.de-Sprecherin Nadja Elias. Insbesondere deshalb, weil die Banner User-Aktivit�ten nicht unterbrechen, sondern den Nutzer in einer Wartehaltung abfangen, in der er laut Web.de "f�r werbliche Kommunikation besonders empf�nglich ist".

Eine pers�nliche Nutzeransprache kommt f�r Web.de nicht in Frage. Zu gro� sei die Gefahr, dass sich der User dann ausspioniert f�hle. "Da ist die Grenze", sagt Produktmanager J�rgen Seitz. Noch st�rker wird die Direktmarketing-Komponente der MaxiAds durch die Einbindung von Spielen betont, die demn�chst auf der Logout-Seite erscheinen und Nutzer zu einer intensiven Besch�ftigung mit den werblichen Informationen der Games animieren sollen. "Damit kann man Moorhuhn-Effekte erzielen", sagt Seitz.

MaxiAds sind Standard-Banner, die mit den Grunds�tzen der gro�en deutschen Online-Vermarkter �bereinstimmen. Sie eignen sich laut Web.de besonders dazu, TV-Kampagnen im Sinne des Multichannel-Marketings zu verl�ngern. Als Kunden wurden bislang die Markenartikler Ericsson, Karstadt und Krombacher gewonnen.

argonauten-Gr�nder Hansj�rg Zimmermann sieht die neue Werbeform eher kritisch. Den Freemail-Nutzer irritiere, dass Web.de genau wei�, welche Werbung seine Interessen widerspiegelt. Zimmermann: "Man glaubt nicht, wie sensibel der User reagiert." Bei guter Qualit�t und Originalit�t habe die MaxiAd trotzdem gute Chancen. Besonders positiv bewertet der Online-Werbung-Experte die Einbindung von Spielen mit Werbebotschaften. "Das kann durchaus funktionieren", so Zimmermann. br�

Bild: Dominique Korschinek

Dominique Korschinek
(The Digitale)

Bild: Peter Bilz-Wohlgemuth

Peter Bilz-Wohlgemuth
(The Digitale)

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