27.09.2002 - Laut dem Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) in Bonn wird es angesichts des Wahlsiegs der rot-grünen Koalition keine Impulse für eine Trendwende am Werbemarkt geben.
Diese Ansicht vertreten wohl auch einige Dialogmarketer.
So teilt zum Beispiel Johannes Palkus, Geschäftsführer der Düsseldorfer KOOP Direktmarketing, die ZAW-Skepsis bezüglich der Konjunkturlage der nächsten Monate: "Vor dem Wahlhintergrund gibt es eigentlich nichts, woraus man Hoffnungen schöpfen könnte."
"Eine andere Regierung hätte mehr frischen Wind in den Werbemarkt gebracht", glaubt auch Hans-Jürgen Schäfer, Justitiar des Deutschen Direktmarketing Verbandes (DDV). Und: "Die Tendenz der ZAW-Mitteilung ist nachvollziehbar, wir als Mitgliedsverband sehen das genauso."
Alexander Felsenberg, Geschäftsführer des Deutschen Multimedia Verbandes (dmmv) in Düsseldorf sagt: "Es ist wichtig, dass die Regierung Grundlagen schafft. Die rot-grüne Koalition werden wir daran messen, was sie zur Stärkung der digitalen Wirtschaft unternimmt." Bereits vor den Wahlen habe der dmmv mit der Regierung diskutiert, unter anderem über den Jugendschutz, dem der "Kanzler eine hohe Priorität eingeräumt hat". Derartige Gespräche mit der Regierung möchte der dmmv fortsetzen. Felsenberg: "Der beste Trend für diesen Markt ist eine bessere Wirtschaft im Allgemeinen und aus Sicht des dmmv im Besonderen, den Wert von Online-Werbung zu entdecken."
Als weniger auskunftsfreudig gegenüber der Aufforderung, die Konjunkturlage einzuschätzen, erwies sich Dr. Thomas Steinmark, Geschäftsführer des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels. Er war - sehr diplomatisch - in keinster Weise zu einer "Schnellschussspekulation" bereit. ks
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