Nachgefragt bei Claudia Langer

20.11.2001 - Claudia Langer von start Markenholding über die Bedeutung von Marken in der Rezession

Claudia Langer, Vorstandsvorsitzende der start Markenholding in München, sagte in einem Horizont-Artikel über die derzeitige Wirtchaftsflaute:

"Jede Rezession hat Marken geboren und groß gemacht."

ONEtoONE fragte nach: Frau Langer, wie haben Sie das gemeint?

Claudia Langer: Die Konjunktur lahmt - die Welt steht am Rande einer Rezession. Viele Unternehmen verordnen sich selbst eine Art 'Innovationsvakuum´ und harren der Dinge, die da kommen. Doch wer gerade in Zeiten konjunktureller Flauten den Kopf in den Sand steckt, setzt das falsche Signal: Unternehmen, die ihre Etats jetzt zurückfahren oder einfrieren, die jetzt Kreativität gegen Konvention tauschen, setzen mit dem Wert ihrer Marke auch ihren zentralen Erfolgsfaktor aufs Spiel. Denn Mainstream macht sie austauschbar.
Wie Erfolg versprechend es ist, die Marktchancen, die mit solchen wirtschaftlichen Krisen einhergehen, zu nutzen, zeigen Beispiele aus der letzten großen Rezes- sion Anfang der 90er Jahre: In Deutschland waren es Unternehmen wie Levi´s oder adidas, die durch konsequente Investition in Produktpositionierung, Werbung und Kommunikation ihren Markenwert massiv ausbauen konnten.
Im deutlich durch Anzeigen- und Leserverluste gebeutelten Zeitungsmarkt machte sich der Burda-Verlag auf, mitten in die beginnende Rezession hinein ein neues Magazin zu starten: Focus. Und in den USA waren es Marken wie Nike oder Starbucks, die in der Krise erst groß wurden. Wer jetzt antizyklisch investiert, wird auf der Gewinnerseite stehen.

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