Zentrale Marketingstrategie

USA: Vereinigtes Marketing

29.11.2011 - Erstmals in ihrer Geschichte werben die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) mit Hilfe einer zentralen Marketingorganisation. Der Name der neuen Gesellschaft, die alle Bundesstaaten in sich vereint, ist "Brand USA".

Brand USA wurde im November der Weltöffentlichkeit präsentiert. Zu sehen sind von ihr bislang das neue Logo sowie eine Website, die mehr Touristen ins Land holen soll. Im März 2012 startet die erste globale Werbekampagne; verantwortliche Agentur dafür wird JWT sein.

Während der Tourismus weltweit boomt und jährlich mehr Umsatz produziert (so Brand USA), ist der Anteil der USA daran gesunken. Im Jahr 2000 besaß das Land noch einen Anteil von 17 Prozent. Zehn Jahre später haben Europäer und Asiaten neue Reiseziele für sich entdeckt: Der US-Anteil liegt nur noch bei 11,6 Prozent. In dieser Zeitspanne haben die USA knapp 80 Millionen Besucher verloren, die nach Rechnung von Brand USA 606 Milliarden US-Dollar (circa 449 Milliarden Euro) ausgegeben hätten.

[f1]Die Organisation wurde 2010 als Corporation for Travel Promotion gegründet. Der neue Name und das Logo sollen weltweit ein einheitliches Bild der USA vermitteln, gleichzeitig aber auch die Vielseitigkeit des Landes widerspiegeln. Daher besteht das Logo aus verschiedenen Punkten. Brand USA nutzt die Punkte, um die einzelnen Bundesstaaten darzustellen oder auch verschiedene Landschaften und Menschen. Das Logo existiert in mehreren Farben und kann verschiedenen Zwecken angepasst werden. Bei der ersten globalen Kampagne kommen klassische Werbung, PR, Social Media, Promotion und Point-of-Sale zum Einsatz.

Brand USA zeigte bei seiner Präsentation, dass ein Großteil der Touristen, die fernbleiben, die USA für "nicht gastfreundlich, zu bekannt, spröde und arrogant" halten. Dagegen möchte die Organisation den Staat als "vielseitig, offen, freundlich, frei, voller Möglichkeiten und als Heimat der Popkultur" positionieren.

Brand USA wird nicht vom Steuerzahler finanziert, sondern zum Großteil aus der Privatwirtschaft. Der Rest kommt von den Touristen selbst: Seit 2010 müssen Reisende, die kein Visum brauchen, also zum Beispiel Deutsche, zehn Euro Einreisesteuer bezahlen. Aus diesem Fond wird Brand USA mitfinanziert. (db)

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