28.11.2011 - Der Direktvertriebler Vorwerk eröffnet am 3. Dezember seinen ersten Flagship-Store in der Hamburger Innenstadt. Zusätzlich wird ab Dezember der Vorwerk-Online-Shop gelauncht. Damit baut das Wuppertaler Traditionsunternehmen eigenen Angaben zufolge seine Multi-Channel-Strategie weiter aus. Eine Abkehr vom personengestützten Direktvertrieb will es damit aber nicht signalisieren.
"Der Direktvertrieb bleibt Kern der Vorwerk-Strategie", sagte Walter Muyres, persönlich haftender Gesellschafter von Vorwerk, im Gespräch gegenüber ONEtoONE. "Alle Maßnahmen, die wir innerhalb unserer Multi-Channel-Strategie umsetzen, dienen der Unterstützung unserer Berater und Repräsentanten im Außendienst." Mit dem weltweit ersten Flagship-Store will sich die traditionsreiche Marke künftig in der öffentlichen Wahrnehmung als modern und überraschend inszenieren. Zusätzlich sollen neue Zielgruppen hinzugewonnen werden.
[f1] "Für uns ist das eine große Sache", betont Muyres. Zwar habe der Konzern im Laufe der Zeit bereits einige Service-Center, kleinere Shops und Zubehörstationen errichtet, einen großen Flagship-Store mit Vorwerk-Produkten zum Ausprobieren, gab es bislang jedoch noch nicht. Fünf Mitarbeiter sollen sich zum Start des Ladens um die Kunden kümmern, wenn alles gut läuft, sollen es einmal zehn sein. Dass der erste große Vorwerk-Store in Hamburg und nicht etwa in Berlin, München oder Frankfurt eröffnet wird, erklärt Muyres damit, dass die Stadt an der Elbe die gleichen Werte wie Vorwerk verkörpere: Tradition und Verlässlichkeit.
Um Kunden in den Laden zu locken, plant Vorwerk im Store unter anderen Aktionen wie Koch- und Live-Shows mit Sterneköchen. Vorwerk sieht den Store laut Muyres aber dennoch als Experiment. Läuft es nach einem Jahr gut, kann sich der Konzern durchaus vorstellen, das Konzept auf weitere deutsche Städte und sogar europaweit in Frankreich, Italien oder Spanien auszurollen.
Insgesamt betrachtet soll die Eröffnung des Flagship-Stores die Multi-Channel-Strategie von Vorwerk stärken, die sich der Konzern vor zwei Jahren verordnet hat. "Marktforschungsergebnisse zeigten uns damals, dass die Markenbekanntheit von Vorwerk innerhalb der Bevölkerung 92 Prozent beträgt", sagt Muyres. Da sich das Geschäft des Vorwerk-Staubsaugers Kobold allerdings bei Weitem nicht so gut entwickelte, musste der Konzern handeln und versuchte fortan den Kunden den Zugang zu Vorwerk-Produkten zu erleichtern. Im Jahr 2010 konnte das Unternehmen so bereits ein Umsatz-Rekordjahr für sich verbuchen. Auch 2011 verspreche es erneut ein schönes Jahr zu werden, so Muyres weiter. "Und als Prognose für 2012 sind wir optimistisch über alle Divisionen hinweg." (sl)
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