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Stoppt die Show

21.11.2011 - Die GOP Entertainment Group betreibt mehrere Varietétheater in Deutschland. Gemeinsam mit der Bielefelder Agentur Artgerecht hat das Unternehmen eine Viralkampagne gestartet, die Millionen Youtube-Nutzer anlockte. So erreichte das Thema Varieté mit niedrigem Budget eine neue Zielgruppe.

Die Idee für die (Anti-)Kampagne "Stoppt die Show" hatte die Agentur, die mit dem Wunsch an GOP herantrat, mit einem überschaubaren Budget etwas ausprobieren zu dürfen, um über das Internet die Aufmerksamkeit einer jüngeren Zielgruppe zu bekommen.

Im Rahmen des Projekts sind mehrere kurze Videoclips entstanden, in denen verschiedene Personen zu sehen sind, die allesamt vom "GOP-Virus infiziert" wurden. Aus diesem Grund wollen sie sich nun selbst artistisch ausprobieren. So versucht sich z. B. der achtjährige Michel, zusammen mit seinem Bruder Sven, an dem klassischen "Tischdeckentrick", was jedoch in einer mittelschweren Katastrophe endet.

Alle Videoclips wurden in minderer Qualität und ohne Schnitte aus nur einer Einstellung gedreht, um den Eindruck zu vermitteln, dass es sich um echte "Homevideos" handelt. In einem weiteren aufwändig produzierten Video­clip macht die besorgte Mutter des "verunglückten" Jungen auf die potenziellen "Gefahren" eines GOP-Besuchs und ihre Kampagne "Stoppt die Show!" aufmerksam.

In einem letzten fiktiven Fernsehbericht wird im Stile eines Nachrichtenjournals über die Kampagne "Stoppt die Show" berichtet. In diesem "Nachrichtenbericht" werden neben dem Kampagnenclip der Mutter und fiktiven Interviews mit Medienpsychologen auch mehrere Ausschnitte der "Homevideos" gezeigt. Aufgelöst werden all diese Fakes auf der Webseite ­Stopptdieshow.de. Von dort aus hat man die Möglichkeit, sich auf die Webseite des GOPs zu klicken, um an einem Gewinnspiel teilzunehmen.

Verbreitet wurden die Video-Links zunächst von Mitarbeitern des GOPs sowie Artgerecht per Mail und Facebook. Nach kürzester Zeit hat sich die gewünschte Eigendynamik entwickelt und die Links wurden per Mail, Facebook, Twitter und ­Google+ quer durch die Welt verschickt. Was zu einer enor­men Zahl an Video­aufrufen geführt hat (z.Zt. mehr als 10.000.000).


Fischer`s Archiv sprach mit GOP-Geschäftsführer Hubertus Grote:

Fischer´s Archiv Was haben Sie gedacht, als Ihnen das Konzept vorgestellt wurde?

Hubertus Grote Als Geschäftsführer stelle ich mir natürlich immer die Frage: Was bringt es dem Unternehmen und wie viele Tickets können wir dadurch verkaufen? Aber hier war mir sehr schnell klar, dass man so nicht denken darf. Die Empfehlung der Agentur war nachvollziehbar und die Chance, mit solch einer Aktion unser Image in neuen Ziel­gruppen zu fördern, sehr reizvoll.

Fischer´s Archiv Haben Sie mit dem Erfolg gerechnet?

Hubertus Grote Natürlich habe ich mir schon einen gewissen Traffic versprochen, aber von einer so überwältigenden Resonanz haben wir nur geträumt.

Fischer´s Archiv Wie sind Sie intern mit der Kritik aus der Öffentlichkeit umgegangen, inklusive der Abschaltung des Youtube-Videos wegen der Meldung?

Hubertus Grote Das haben wir so intensiv gar nicht mitbekommen. Darum hat sich komplett die Agentur Artgerecht gekümmert. Uns war aber klar, dass auch Kritik kommen würde. [...|
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