E-Mail-Konferenz: "Relevanz durch Liebe, Mühe und Herzblut"

27.04.2011 - "Nur 20 Prozent der deutschen Unternehmen setzen bisher E-Mail ein - das ist ein Trauerspiel. Meistens benutzen die dann noch eine selbst gestrickte Lösung oder äußerst günstige Software. Wir brauchen eine Spezialmesse, um die Unternehmer über die Chancen aufzuklären", meint Dr. Torsten Schwarz. Genau diese Aufklärung soll im Rahmen der Konferenz der E-Mail-Expo in Frankfurt stattfinden.

Der in der E-Mail-Branche allgegenwärtige Autor und Marketingberater Schwarz begrüßt die Existenz der E-Mail-Expo in Frankfurt. Im Rahmen des Vortragsprogramms sollen Besucher mehr über die Möglichkeiten des E-Mail-Marketings erfahren. Zahlreiche Case-Studies sollen demonstrieren, was die Anwender besser machen können. Dass hier Großkonzerne wie Otto, Becks oder auch die Tour de France auf dem Vortragsprogramm stehen, dürfte Schwarz zumindest freuen.

Er selbst hält zwei Vorträge. Den ersten über die wichtigsten Marktzahlen: "E-Mail hat keine Lobby, aber der Markt entwickelt sich", sagt Schwarz. Auch wenn das Marktvolumen nie an das der Printmedien heranreichen werde, so glaubt der Experte doch, dass im E-Mail-Marketing viel mehr Potenzial liegt, als derzeit von den Unternehmen genutzt wird.

"Die meisten Themen sind zeitlos"

In seinem zweiten Vortrag spricht er über aktuelle Entwicklungen und Trends. "Die meisten Themen sind aber eh zeitlos, wie etwa Begrüßungs-E-Mails und das Erkennen der Problematik des Spamfilters - da findet immer noch ein Lernprozess bei den Unternehmen statt." Das größte Thema ist und bleibt laut Schwarz jedoch nach wie vor: "Wie gut bin ich darin, relevante E-Mails zu verschicken? Jene Unternehmen, die hier wirklich erfolgreich sind, investieren dort viel Liebe, Herzblut, Mühe und Arbeitszeit."

Über personalisierte Willkommensserien bei E-Mails spricht Ulf Richter, Geschäftsführer des Berliner E-Mail-Marketingdienstleisters Optivo. Wie weit ist E-Mail-Marketing schon auf dem Weg zur wirklichen One-to-One-Kommunikation? Richter sagt: "One-to-One-Marketing, das diesen Namen auch verdient, ist heute problemlos möglich. Der Trend in Richtung Personalisierung hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verstärkt." Auch Richter glaubt, dass viele Unternehmen nicht alle Möglichkeiten nutzen. "Besonders viel Potenzial bieten aus meiner Sicht die automatisierte Ansprache im Kundenlebenszyklus durch so genanntes Lifecycle-Messaging sowie die Verknüpfung mit CRM-Datenbanken oder Web-Analyse-Software für einen regelmäßigen, bidirektionalen Informationsabgleich."

Webmailer sortieren Mails vor

Martin Aschoff, Geschäftsführer des E-Mail-Marketingdienstleisters Agnitas, setzt sich in seinem Vortrag mit den Folgen des sortierten Posteingangs auseinander, den US-Webmailer wie Google, Hotmail und Yahoo anbieten oder angekündigt haben. Aschoff wird erklären, wie die Dienste die Wichtigkeit einzelner Mails für den Nutzer einstufen und sortieren, basierend auf dem vorherigen Verhalten des Nutzers. Die E-Mail-Marketing-Nutzer können mit verschiedenen Maßnahmen darauf reagieren - letztendlich laufen diese größtenteils darauf hinaus, zu versuchen, die Relevanz der eigenen Mails für den Nutzer zu erhöhen.

Im Fachforum Search-Expo spricht unter anderen Tim Ringel, CEO der Suchmaschinen-Agentur Metapeople. Er wird erläutern, wie sich Googles +1 (s. Seite 8) sowie der Like-Button von Facebook auf Onlineshops auswirken. Im User-Experience-Forum spricht beispielsweise Roland Schäfer, Mitgründer der Marketingberatung Saphiron, über das Trendthema "Gamification". Er will erklären, wie ein höheres Nutzungserlebnis mittels Mechanismen aus dem Spielebereich erzielt werden kann. (re)

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