15.10.2010 - Marketing-Gag oder zukunftsträchtige Ausrichtung? Das im IDG-Verlag erscheinende IT-Wirtschaftsmagazin "CIO" legte die Gestaltung einer Sonderbeilage seiner Print-Ausgabe so an, dass sie auch auf dem iPad funktioniert. Auch bei der Anzeigenannahme wurde die iPad-Version gleich mitgedacht.
"Ich halte nichts davon, ein Heft einfach nur als PDF-Version auf das iPad zu schieben. Damit wird man den Möglichkeiten, die dieses Gerät bietet, nicht gerecht", sagt "CIO"-Chefredakteur Horst Ellermann. "Deshalb haben wir als eines der ersten Magazine unser Print-Produkt so angelegt, dass die Schrift auch auf dem iPad gut zu lesen ist und das Layout funktioniert. So lässt sich das Heft ohne umständliche Fingergrätsche bequem durchblättern - gleichsam ein `iPad für Arme`", so Ellermann weiter.
Neben den redaktionellen Inhalten seien auch die Werbeschaltungen für das iPad optimiert. "Wir freuen uns, dass unsere Anzeigenkunden mitgezogen haben. Zwar haben viele von Haus aus keine animierten Anzeigenmotive, aber alle haben zumindest Links oder Filme beigesteuert", sagt Ellermann.
Die 24-seitige Beilage in der neuen Ausgabe (Erstverkaufstag 18. Oktober) weist die gleiche Größe wie das iPad auf, inklusive dem breiteren Rand und den abgerundeten Ecken. Inhaltlich widmet sich das Heft schwerpunktmäßig der Frage, welche Möglichkeiten das Gerät für den professionellen Einsatz in Unternehmen bietet. Die Sonderausgabe ist auch als iPad-App erhältlich - für "CIO"-Abonnenten kostenlos, alle anderen müssen 3,99 Euro zahlen.
Der Verlag IDG ist nicht das einzige Medienunternehmen, das die Idee hatte, ein Printprodukt im iPad-Design herauszubringen. Die Druckerei Berlindruck hat beispielsweise die aktuelle Ausgabe ihrer Kundenzeitschrift "Berlin Magazin" ebenfalls mit iPad-Cover und abgerundeten Ecken herausgegeben. (re)
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