Nieder mit den Bildunterdrückern!

26.02.2007 - Provider machen den E-Mail-Marketing-Anbietern unnötig das Leben schwer. Ein Kommentar von Bert Rösch

Der Kampf gegen Spam treibt teilweise wirklich seltsame Blüten! Wir haben uns ja inzwischen schon daran gewöhnt, dass Spam-Filter mitunter auch erwünschte Post aussortieren. In der Folge müssen wir alle paar Tage mühselig prall gefüllte Ordner mit Namen wie "Unerwünscht" oder "Spam" nach relevanter Post durchforsten. Der neueste Streich der Provider heißt Bildunterdrückung in Freemail-Programmen. Wer die Bilder in seinen Newslettern sehen will, muss sie extra aktivieren. Doch diese Mühe machen sich die meisten Nutzer nicht. So landen Millionen von erwünschten werbefinanzierten Newslettern und Werbe-E-Mails ungelesen im digitalen Papierkorb. Die Provider raten ihren Nutzern - allerdings erst auf Anfrage von ONEtoONE -, die Newsletter-Versender in ihr Adressbuch aufzunehmen. Aber wer macht das, bitte?

Ähnlich irrsinnig ist der aus der Not geborene Vorschlag einiger E-Mail-Versender, bei der Gestaltung von Werbe-E-Mails wieder verstärkt auf altbewährte Stilmittel wie farbige Headlines, Unterstreichungen und unterschiedliche Schriftgrößen zurückzugreifen. Farbige Überschriften? Unterstreichungen? Das erinnert doch eher an kindliche Geburtstagseinladungen aus den neunziger Jahren als an professionelles E-Mail-Marketing des 21. Jahrhunderts. Zumal sich die Nutzer in den letzten Jahren an unterhaltende Elemente wie Videos und Anima t ionen gewöhnt haben. Reine Text-Mails wären somit ein Rückfall in die Steinzeit des Internets.

Und: Warum kann der Nutzer eigentlich nicht selbst entscheiden, ob Bilder eine Spam-, Pishing- oder Virengefahr für ihn darstellen? Warum diese Bevormundung? Anstatt dass der User mühselig selbst rausfinden muss, wie er die Bilder regelmäßig sehen kann, sollte man den mündigen User besser auf die Risiken beim Empfang von Bildern aufmerksam machen und Tipps zur Prävention geben. Das Gleiche gilt übrigens für standardmäßige Pop-up-Blocker. Schließlich enthalten Pop-ups nicht nur nervige Werbung, sondern teilweise auch wichtige Daten wie Kontoinformationen.

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