12.09.2005 - Der Software-Konzern zahlt 5,85 Milliarden US-Dollar und sieht sich nun als führender CRM-Anbieter in der Welt. Der Analyst Ralf Korb ist dagegen skeptisch, dass die Liaison hält.
Der Software-Konzern Oracle übernimmt den CRM-Spezialisten Siebel Systems für 5,85 Milliarden US-Dollar. Das gab das Unternehmen heute am Firmensitz im kalifornischen Redwood Shores bekannt. Siebel-Akionäre erhalten damit 10,66 Dollar pro Aktie. "Heute ist ein großer Tag für die Kunden, Partner, Aktionäre und Mitarbeitervon Siebel-Systems", kommentierte Unternehmensgründer Tom Siebel die Übernahme. Oracle-CEO Larry Ellison sieht sein Unternehmen durch diesen Schritt als "den führenden CRM-Anbieter in der Welt".
Ralf Korb, Analyst des Kölner Unternehmensberaters Hewson Group, ist skeptisch, dass die Liaison Ellison-Siebel hält: "Es dürfte interessant sein zu verfolgen, wie Tom Siebel und Larry Ellison sich arrangieren", meint er: "Von den Charakteren sind sich die beiden zu ähnlich, als dass es lange gut geht." Als lachende Dritte sieht Korb die großen Oracle-Konkurrenten Microsoft und SAP. Oracle habe nach dem aktuellen Zukauf und der noch nicht abgeschlossenen Fusion mit Peoplesoft Grund genug, sich in der nächsten Zeit "vornehmlich mit sich selber" zu beschäftigen. Das zusammengekaufte Sammelsurium an Herstellern müsse irgendwann integriert werden, so Korb.
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