Die Testbox geht in Serie

31.08.2005 - Die Deutsche Post hat den Testlauf ihres neuen Verbundmediums als Erfolg verbucht

Werbung, die begeistert: Die Deutsche Post verschickt neuerdings gratis Produktproben-Samp-lings. Das Dialogmarketing-Medium, für dessen Erhalt sich die Interessenten via Internet registrieren können, dient nach Angaben des Konzerns als Kommunikationsplattform für Produkt-Sampling und Verbraucherdialog. Die - nicht ganz neue - Idee: Adressaten mit erwiesenem Interesse an bestimmten Konsumgütern geben ihre persönlichen Daten preis und erhalten im Gegenzug kostenlos Produktproben. Die erste Testbox mit Kosmetikartikeln, unter anderem von Unilever, Beiersdorf, Johnson & Johnson, Colgate und Henkel, ging im Juni dieses Jahres an 50.000 Empfänger. Folge: Der Server von Testbox.de war alsbald überlastet, die Kosmetikbox vergriffen. "Habe die Testbox erhalten und finde sie super", schrieb etwa "Babsi" im Juni im Verbraucherforum Gratisland.de.

Was die DPAG davon hat, sind ebenso begeisterte Werbekunden. Mit den Empfängern der Box will die DPAG einen längerfristigen Kundendialog aufbauen - in erster Linie anhand des beigelegten Fragebogens zur Erhebung der Testergebnisse. "Sensationelle 18 Prozent" der Fragebögen wurden laut DPAG zurückgeschickt. Sogar Leute, die keine Box mehr erhalten haben, hätten die Fragen via Internet beantwortet. Zudem willigen die Empfänger in die Weitergabe aller Angaben an Unternehmen diverser Konsumgüterbranchen ein. Diese können die Probanden dann gezielt umwerben. "Aufgrund des Erfolgs geht die Box jetzt in Serie", berichtet Projektleiterin Silvie Seramé. Für dieses Jahr sind noch zwei weitere zu den Themen Wellness und Weihnachten geplant.

Zumindest beim Thema Kosmetik hat die DPAG vor allem clever kopiert. Die Vorlage lieferte der Wilhelmina Beautycase der Offenbacher Unternehmensberatung Kuhlmann Beauty Consulting. Geschäftsführer Frank Kuhlmann brachte die Warenprobensammlung bereits im Juli 2004 auf den Markt, bestückt mit ähnlichem Sortiment. Allerdings sind die Zielgruppen schärfer definiert. Trendsetterinnen verschiedener Altersgruppen erhalten jeweils verschiedene Sortimente. asc

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