18.10.2004 - Sortimentsversand schwächelt, Spezialversand nimmt zu
"Man muss kein Prophet sein, um zu erkennen, dass in diesem Jahr keine Trendwende mehr zu erwarten ist", sagte bvh-Präsident Rolf Schäfer anlässlich der Mitgliederversammlung des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels im Sommer 2004.
Das Distanzhandelsphänomen der Deutschen Einheit - 67-prozentige Umsatzzuwächse von 1989 bis 1993 - ist passé. Im vergangenen Jahr sanken die Versandhandelsumsätze gegenüber 2002 um 1,3 Prozent auf 21 Milliarden Euro. Besonders der Sortimentsversandhandel musste in diesem Zeitraum herbe Verluste von fünf Prozent hinnehmen. Demgegenüber legte der Spezialversandhandel um 3,9 Prozent zu. "Die großen Universalversender leben von den Erfolgen der Vergangenheit, die umsatzstarken Versender heißen heute unter anderen Hess Natur, bonprix, Tchibo Direct oder Walbusch", sagt Martin Groß-Albenhausen, Herausgeber des Branchendienstes "Der Versandhausberater".
Während Rabattschlachten im Handel und das veränderte Konsumverhalten den Versendern Kopfschmerzen bereiten, sorgen Spezialangebote, neue Sortimente und Dienstleistungen sowie neue Technologien für frischen Wind. So kletterte der Versandhandelsumsatz via Internet von 2002 auf 2003 um satte 34 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Und auch die Teleshopping-Umsätze entwickeln sich rasant. Es besteht also kein Grund zur Resignation. ks
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