Unter wessen Dach schlüpft der dmmv ?

16.04.2001 - dmmv will sich mit großem deutschen Branchenverband zusammentun

Der Deutsche Multimedia Verband, dmmv, in Düsseldorf hat angekündigt, eine "enge und umfassende Partnerschaft mit einem anderen großen deutschen Branchenverband" einzugehen. Wer dies nun sein wird, will der Verband noch nicht mitteilen und verweist stattdessen auf den Deutschen Multimedia Kongress, dmmk, der vom 2. bis 4. Mai in Stuttgart über die Bühne geht.

Es stellt sich die Frage, ob die angekündigte Partnerschaft oder Fusion im Zusammenhang mit der momentanen Diskussion um eine engere Zusammenarbeit der deutschen Kommunikations- und Marketingverbände steht. Anfang des Jahres hatte BBDO-CEO Rainer Zimmermann eine verstärkte Kooperation der verschiedensten Agenturverbände gefordert - bis hin zu möglichen Zusammenschlüssen. Eine Haltung, die auch der Verband der deutschen PR-Agenturen, die Gesellschaft Public Relations Agenturen GPRA in Frankfurt, teilt. Deren Präsident Rupert Ahrens will sich von der Mitgliederversammlung am 5. Mai die Erlaubnis einholen, offizielle Fusionsgespräche mit anderen Kommunikationsverbänden aufzunehmen.

Ziel sei es, "einen schlagkräftigen Wirtschaftsverband der Kommunikationswirtschaft" zu bilden, so das Präsidium, oder auch drastischer formuliert: "Die Zeit ist reif, die anachro- nistischen Partikularinteressen in der Kommunikationswirtschaft zu überwinden."
Da passt es ins Konzept, wenn der dmmv von der Aufhebung der "New" und "Old Economy" spricht und stattdessen die "Digital Economy" propagiert, die man durch die Partnerschaft oder Fusion unterstützen wolle.
Indes - allen Spekulationen zum Trotz: Eine Mammuthochzeit wird es nach Angaben von Brancheninsidern wohl nicht geben - zumindest nicht in der Marketingwelt. Möglich, dass ein Branchen-fremder Verband, etwa aus dem traditionellen Mittelständler-Bereich, ein Auge auf den dmmv geworfen hat. Und vielleicht sollte man auch weiterhin getrennt marschieren: All die großen Marketing- und Kommunikationsverbände sind eben schon groß - und vielleicht schon zu groß für eine Art Marketing-Ver.di. mac

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