DDV-Mitgliederversammlung: "You can´t miss it!"

14.04.2001 - Am 30. März treffen sich die DDV-Mitglieder in Berlin.

vh ONEtoONE hat DDV-Präsident Prof. Bernd Kracke gefragt, was sich im Verband derzeit so tut.

ONEtoONE: In einer eigens eingerichteten Arbeitsgruppe haben sich Führungsmitglieder des DDV in diversen Meetings über eine Neustrukturierung des Verbandes Gedanken gemacht. Diese Neuorganisation ist Mitte März gescheitert. Woran hat´s gelegen?
Prof. Bernd Kracke: Es gab Vor- schläge einer internen Taskforce, mit der sich der Vorstand auseinander gesetzt hat. Wir sind nach eingehender Diskussion einmütig zu dem Schluss gekommen, dass das aktuelle Modell mit dem Vorstand bestehend aus Council-Vorsitzenden und fünf Vizepräsidenten sowie einem Präsidenten das akzeptabelste und gangbarste ist.
OtO: Insider behaupten, die Verschlankung der Führungsstrukturen sei daran gescheitert, dass einige Leute ihre Pöstchen behalten wollten.
Kracke: Die vermeintlichen Insider täuschen sich. Die Diskussion um die künftige Organisationsstruktur ist sehr intensiv geführt worden. Selbstevaluierung muss ja nicht immer zur Folge haben, dass man alles umstößt. Ganz im Gegenteil. Wir haben eine sehr schlagkräftige Struktur. Die Council-Vorsitzenden repräsentieren die DM-Kernkompetenzen und gewährleisten den Kontakt zu den Mitgliedern, während die Vizepräsidenten und der Präsident übergeordnete Themen besetzen. Das ist sinnvoll und effizient - wir wollen diesen Kurs weiterverfolgen und natürlich optimieren.
OtO: Was waren die DDV-Highlights des Jahres 2000?
Kracke: Ein ganz wichtiger Punkt war der Umzug der DIMA. Er hat viele Ressourcen beansprucht und ist in fast allen Punkten sehr erfolgreich abgewickelt worden. Das war ein super Start in eine neue Zukunft an einem neuen Standort.Zum anderen waren Themen wie zum Beispiel die Datenschutznovelle ein heißes Eisen. Der DDV hat erreicht, dass dort all das seinen Niederschlag findet, was wir intendiert haben. Auch die Umstellung von rechtlichen Rahmenbedingungen wie das Fernabsatzgesetz, Zugabeverordnung und Rabattgesetz oder die E-Commerce-Richtlinie sind für uns wegweisende Impulse, die dem Direktmarketing die Flanke stärken und weitere Potenziale erschließen. Dazu hat der DDV diverse interne Workshops veranstaltet, die auf sehr großes Interesse gestoßen sind.
OtO: Der DDV verfolgt eine Menge Aktivitäten - und trotzdem ist die Außenwirkung derzeit die, dass der Verband vor sich hin dümpelt.
Kracke: Uns geht es um Nachhaltigkeit und nicht um kurzfristige Schlagzeilen. Denken Sie zum Beispiel an das vom Verband ins Leben gerufene Berufsbild Database-Kaufmann, das jetzt vom Bundeswirtschaftsministerium in die Liste neuer Berufe aufgenommen wurde. Denken Sie an die Stiftungsprofessur. Das hat an der Universität Siegen wegen bürokratischer Probleme zwar nicht funktioniert, aber ich bin sicher, dass wir in den kommenden Monaten sehr schnell zum Zuge kommen. Und es sollen dann weitere Lehrstühle folgen. Denken Sie auch an die vom Verband initiierte Mafo zum "Integrierten Kampagnen-Tracking", die von der Post mitfinanziert wird. Auch dies ist kein Schnellschuss, sondern eher ein Meilenstein für die gesamte DM-Branche.Unser Vorteil ist eindeutig, dass wir mit dem medienübergreifenden Fokus auf den Kunden die besten Aspekte der Old und New Economy in uns vereinigen und damit das größte Entwicklungspotenzial für die Zukunft haben.
OtO: Am 30. März findet die DDV-Mitgliederversammlung in Berlin statt. Es stehen weder wichtige Wahlen noch Abstimmungen über große Neuerungen an. Warum sollen die Mitglieder trotzdem kommen?
Kracke: Sie sollen kommen, um den Verband in Aktion zu erleben und um selber als aktiver Bestandteil der Verbandskultur teilzunehmen. Dies ist neben dem Mitgliedsbeitrag ein ebenso wichtiger Beitrag zur Solidargemeinschaft DDV, denn nur gemeinsam sind wir stark. Außerdem werden wir natürlich über die Aktivitäten der vergangenen zwölf Monate und über das, was vor uns liegt, berichten.
OtO: Ist das nicht ein bisschen langweilig?
Kracke: Berlin markiert das jährliche Präsenz-Highlight einer Verbandskultur, die 365 Tage im Jahr den Dialog über alle Medien praktiziert und kultiviert. Wir haben daher erstmals auch einen DDV-Marktplatz organisiert, auf dem sich ein Großteil der Councils und Foren präsentiert. Wir geben in Berlin die Möglichkeit, alle Facetten der Verbandsaktivitäten in natura kennen zu lernen und individuelles Networking zu betreiben. Das halte ich für sehr spannend. Die Verleihung des DDP 2001 und des EDDI am Abend rundet den Tag glanzvoll ab. Kurz, der Appell kann nur lauten: Berlin ist DDV zum Anfassen - You can´t miss it!

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