04.11.2010 - Der Web-Gigant Google und Vivaki, der Mediazweig des globalen Agenturnetzwerks Publicis, verlängern ihre Partnerschaft im Bereich der Display-Werbung. Bereits seit 2008 kauft Vivaki grafische Online-Werbung über Google ein. Nun wird die Kooperation auch auf Video- und Mobile-Werbung ausgedehnt.
Die strategische Vereinbarung gilt für die kommenden zwei Jahre in den USA, Europa, dem Nahen Osten und Afrika. In diesen Regionen wird Vivaki künftig neben Banner- auch Video- und Mobile-Werbeplätze über die zu Google gehörende Doubleclick Ad Exchange buchen. Die Ad Exchange gleicht in einem "Realtime Bidding" genannten Verfahren automatisch und in Echtzeit ab, wen der Einkäufer mit seiner Werbung ansprechen will und an wen der Publisher verkaufen will. Der Verkauf findet dann auf Auktionsbasis und der gesamte Prozess überhaupt nicht mehr händisch, sondern rein datenbasiert statt.
Vivaki unterhält eine eigene Technologie namens "Audience on Demand" für den Online-Mediaeinkauf. Dieser so genannte Trading Desk war schon zuvor an die Doubleclick Ad Exchange angebunden. Laut Curt Hecht, CEO vom Vivaki Nerve Center, laufen mittlerweile 3.000 Kampagnen für mehr als 100 Kunden über diese Kooperation. Damit Vivaki künftig über die Ad Exchange nach dem bekannten Verfahren auch Video- und Handy-Werbung einkaufen kann, will Google noch weiter in die Technologie investieren. Diese soll auch in Vivakis Trading Desk integriert werden - das sei eine Premiere für die Branche, so ein offizielles Google-Statement: "Das stellt den nächsten Evolutionsschritt von Googles Display-Geschäft dar."
Die Ausweitung der Partnerschaft ist ein weitere Maßnahme, mit der Google das Geschäft mit grafischer Werbung im Web pushen will. Bereits im Sommer dieses Jahres hat der Web-Konzern eine Partnerschaft mit dem Mediaagenturnetzwerk Omnicom vereinbart. Innerhalb der nächsten zwei Jahre will Omnicom grafische Online-Werbung im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar über Google buchen.
Erst vor Kurzem überschritt das Geschäftsvolumen von Googles grafischer Online-Werbung die Marke von 2,5 Milliarden US-Dollar. Das Volumen der Mobile-Werbung beläuft sich auf 1 Milliarde US-Dollar. Das sind beides auf den ersten Blick große Summen - vergleicht man sie jedoch mit Googles Gesamteinnahmen von 23,6 Milliarden US-Dollar (97 Prozent davon mit Werbung), wird deutlich, dass der Internet-Konzern einen Großteil des Geldes noch mit Werbung innerhalb von Suchergebnissen verdient. Vivaki-Manager Curt Hecht meint laut einem Bericht der "New York Times", dass die Mobile-Werbung in Zukunft noch ein größeres Geschäft wird als die Bannerwerbung. (re)
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