"Sportmarketing lässt viel Freiraum für Visionen"

27.02.2007 - Burdas Community Network und Burda Direct starten mit dem Joint Venture Burda Sports Group durch.

Sport ist ein emotionales und spannendes Thema, das immer mehr in das Leben der Menschen eingreift - mit dieser Entwicklung wollen wir Schritt halten", begründet Jürgen Siegloch, Geschäftsführer des Direktvermarkters Burda Direct Group, die Erweiterung des Medienkonzerns um ein neues Geschäftsfeld: die Burda Sports Group. Das Unternehmen präsentiert sich als Fullservice-Dienstleister für die werbungtreibende Industrie im Umfeld Sport.

Im Unterschied zur klassischen Vermarktung wird der Bereich Sport in ein breites Portfolio eingebunden und als Bestandteil medien- und plattformübergreifender Kommunikationslösungen angeboten. Siegloch: "Der Kunde profitiert dabei vom gesamten Netzwerk der Hubert Burda Media". Der Anzeigenvermarkter Burda Community Network (BCN) und Burda Direct arbeiten seit 2006 eng zusammen. "Die mehr als 16 Millionen Kundenkontakte der Burda Direct wurden mit den Media Communities des BCN vernetzt und ermöglichen so eine neue Dimension im Bereich Dialogmarketing."Der Einstieg ins Sportmarketing ist für Burda eine Fortsetzung der Vermarktungsstrategie Media Community, auf die das Unternehmen seit einem knappen Jahr setzt: Marken, Medien und Menschen sollen über vernetzte Kommunikationsmaßnahmen stärker miteinander verbunden werden - Burda forciert den Dialog mit den Endkunden, die sich in Interessen-Communities sammeln. Laut Siegloch ist das Konzept bislang "auf ein riesiges Echo" gestoßen.

Als Beispiel nennt er die Burda BMW Style Tour im vergangenen Herbst. Das BCN hat mit einem unkonventionellen Konzept eine Media Community für BMW geschaffen: Um möglichst viele Frauen für die Automarke zu begeistern, wurde eine über mehrere Monate dauernde Kommunikationsoffensive im Medienportfolio des Hauses entwickelt, vor allem in den Titeln "Elle", "Amica", "In Style" und "Bunte" sowie über deren Online-Angebote. Als Vermarktungspartner übernahm Burda Direct das Dialogmarketing. "Mit der Style Tour, einem viertägigen Event, bei dem 24 Teilnehmerinnen in BMW Cabrios durch Norditalien kurvten, wurden die Themen Frauen, Autos und Mode optimal miteinander verzahnt", so Siegloch. "Wir riefen per E-Mail zur Teilnahme auf und bekamen an die 40.000 Zuschriften."Die Burda Sports Group bietet Firmen, die als Veranstalter und Sponsoren von Sportevents auftreten, ein crossmediales Konzept, um ihre Zielgruppen zu erreichen. Als Kunde für die neue Sparte wird derzeit etwa der Netzwerkausrüster Avaya avisiert, im vergangenen Jahr weltweiter Sponsor der Fifa-WM. Bereits gewinnen konnte die Burda Sports Group, die sich als "Mediator" zwischen Wirtschaft und Sportrechteinhabern sieht, über die Deutsche Sport Partner GmbH (DSP) bereits Barmer, Sony, die Techniker Krankenkasse und die Volksbank.Im Sport-Sponsoring, verknüpft mit weiteren Kommunikationsmöglichkeiten aus dem BCN-Portfolio, sehen die Verantwortlichen bei Burda großes Potenzial. Laut der Studie "Sponsor Visions 2006" von Pilot Media, Hamburg, flossen im vergangenen Jahr 2,7 Millionen Euro in Sport-Fördergelder, Tendenz steigend. Zudem lässt die 50-prozentige Beteiligung von Hubert Burda Media an der DSP, der Vermarktungsagentur des Deutschen Sportbundes, weiteren Raum für das Geschäft im Breitensport.

Geschäftsführer der Frankfurter Niederlassung der Burda Sports Group ist Manfred Ruf (41), der das Joint Venture gemeinsam mit Rudolf Vidal (35) führt. Vidal leitet den Münchner Standort. Er war zuvor als Manager Football Marketing & World Cup 2006 für Puma tätig. "Viel Freiraum für Visionen" sieht Burda laut Siegloch künftig in der Verknüpfung der Themen Sport, Health und Ernährung. Im Frühjahr startet eine Kooperation mit der Firma Kneipp. Für den Erlebnistag Wandern - ehemals Volkswandertag - wird demnächst die crossmediale Werbetrommel gerührt, Burda tritt als Mitveranstalter auf. Siegloch: "Wir wollen künftig verstärkt als Veranstalter auftreten, allerdings nie im Alleingang. Schließlich wollen wir mit den Kunden nicht auf Kollisionskurs gehen." eaz

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