15.03.2010 - Es ist schon ungewöhnlich, wenn sich 500 Studenten vor einem Hörsaal drängen und auf Einlass warten. Noch ungewöhnlicher, wenn das auch noch während der Semesterferien stattfindet. So fällt es kaum auf, als sich ein junger Amerikaner durch die Menge schiebt, um zur Tür zu gelangen - könnte ja eigentlich ein amerikanischer Austauschstudent sein. Jedoch handelt es sich um den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der auf dem Weg zum Kick-off-Event mit seinen 50 Berliner Facebook-Botschaftern ist. Diese warten bereits im Hörsaal auf ihn. Die geduldige Horde vor der Tür wird erst 30 Minuten später zum öffentlichen Teil der Veranstaltung dazugeholt. Was hat es mit diesen Botschaftern auf sich? Als Facebook Ende 2008 aktiv in den deutschen Markt geht, ist vielen Studenten die Community aus Palo Alto noch kein Begriff oder wird nur dazu genutzt nach einem Auslandssemester mit den Freunden aus dem Ausland Kontakt zu halten. Das soll sich mit Hilfe einer PR-Kampagne und durch die Unterstützung der Facebook-Botschafter ändern. Mittlerweile gehören Begriffe wie Word-of-Mouth-Marketing, Mundpropaganda oder Markenbotschafter zum Standardwortschatz eines gut informierten Marketingverantwortlichen. Dabei ist das Thema keinesfalls so neu, wie oft dargestellt.